|
|
Eines
der Highlights, das jährliche
Erntedankfest
|
|
Die
Feldsteinkirche bildet den Dorfmittelpunkt
|
Brusendorf gibt sich bescheiden. Seinen
ländlichen Charakter hat das bereits
1375 erwähnte Dorf nicht nur erhalten,
sondern pflegt ihn. So sind die Straßen
naturgepflastert, was zu beschaulichem
Fahren zwingt. Um die aus Feldsteinen
errichtete Kirche prägen Bauerngehöfte
mit liebevoll restaurierten Fassaden den
Ort ebenso wie auf der anderen Seite die
Reste des einstigen Rittergutes Badewitz,
dessen Zukunft ungewiß ist, was
der langsam verwildernde Park dokumentiert.
Am Dorfweiher, an dem die Pension Erbhof
idyllisch liegt und Bänke unter schattigen
Baumriesen zum Verweilen einladen, haben
die Bewohner für die Jüngsten
einen abenteuerlichen Spielplatz angelegt.
1908 entstand der Ortsteil Boddinsfelde,
ein Berliner Stadtgut, das heute von der
Hauptstadt ein wenig vergessen wirkt.
Die landwirtschaftlichen Flächen
rund um Brusendorf werden von der Märkischen
Agrargenossenschaft Mittelwalde bewirtschaftet.
Mit dem Boddinsfelder Eck entstand ein
neues Wohngebiet, das nach Meinung einiger
alter Brusendorfer nicht so recht in das
dörfliche Flair des Ortes passt.
Ein Dutzend kleine Betriebe wirken weit
über die Grenzen des Dorfes hinaus,
in dem das Vereinsleben auch daran scheitert,
dass es im Ort kein Wirtshaus gibt. Die
freiwillige Feuerwehr schafft es dennoch
alle Jahre wieder, die 400 Einwohner zu
einem zünftigen Erntefest zu mobilisieren,
dessen Höhepunkt der Umzug von mit
Erntekronen, Getreidegarben und Gemüse
geschmückten Wagen ist.
|
|