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Ein Erlebnis ist
ein Rundgang um die historische
Stadtmauer
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Storchenstadt
Altlandsberg
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Seit 333 Jahren
dreht sich das Wasserrad
der Wesendahler Mühle
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Gielsdorfs
idyllisches Kirchlein
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Lichte Wälder, verwunschene Seen,
schattenspendende Alleen, von Obstbäumen
besäumte Wege zwischen Feldern und
Weiden, auf denen Schafe wie wollige Hügel
grasen. Dazwischen urbane, fast verschlafen
wirkende Dörfer mit sehenswerten,
alten Kirchen. Diese Idylle umschließt
Altlandsberg liebevoll. So ist die Stadt,
nur 24 Kilometer nordöstlich von
Berlins Mitte Ziel stressgeplagter Großstädter
für ein Wochenende oder für
immer mehr Leute von weiter her für
einen Kurzurlaub. Im liebevoll restaurierten
Zentrum von Altlandsberg lassen sich Zeugen
des fast 800jährigen Ackerbürgerstädtchens
entdecken, eine Kleinstadtidylle mit historischem
Stadtkern. Das märchenhafte Umland
bietet Genüsse fürs Auge, die
Seele und den Magen. Unermüdlich
dreht sich das Wasserrad der Wesendahler
Mühle, mitten in einem Landstrich
ideal zum Baden, Radfahren, Wandern und
Reiten, zum Angeln und Golfen. Denn das
ist der jüngste Trendsport um das
Schloss Wilkendorf, in dem Fontane einst
nächtigte und die Idee zum Roman
"Effi Briest" hatte. Reiterhöfe
laden zu Überlandritten ein und Familienpensionen
wie der "Seeberger Hof" oder
der "Fjordpferdehof" zum Ausruhen.
Und das alles fast zu jeder Jahreszeit,
von deren Schönheiten der märkische
Dichter Theodor Fontane schwärmte:
"Rapsfelder an den offenen Stellen,
die sich weit in den Wald hinein dehnen,
würzen im Mai die Luft; dem Blühdorn
folgt die Hagerose und dem Faulbaum der
Akazienstrauch; die roten Erdbeeren lösen
sich ab mit den Marlinekens (wie der Landmann
hier, poetischen Klanges, die Himbeeren
nennt), und wenn endlich der Herbst kommt,
so lachen die Ebereschen überall
aus dunklem Blattwerk hervor."
Zur Schönheit des Altlandsberger
Landes gehört die Geschichte und
gehören vor allem die Menschen in
ihrem Bemühen, im Einklang mit der
Natur ihr täglich Brot zu verdienen.
Diese Gegend, wo der Wind von vorn bläst
und wo der Himmel oft tiefer hängt
als anderswo, bringt nüchterne Menschen
hervor mit einem Schlag ins Ironische.
Bodenständig und bedächtig,
nicht überschäumend vor Temperament,
im Kopf pfiffig und findig, meistern sie
fast jede Situation. Die Sprache wie die
Kunst spiegeln die engere Heimat wieder,
die die Altlandsberger prägt und
vielen, die hier ihre neue Heimat, den
Lebenspartner, Freunde oder eine berufliche
Herausforderung gefunden haben.
Auch der Kunstfreund kommt hier auf seine
Kosten, ob architektonische Kleinode oder
Ateliers und Galerien. Die Wilkendorfer
Kunstscheune bietet interessante Events
und im Skulpturenpark des Ortes bringen
sinnliche und kraftvolle Plastiken beim
Betrachten ungeahnte Wonnen, Fabelwesen,
die in Berlin-Marzahn auch Spielplätze
beherrschen. Alljährlich geben sich
in Wilkendorf dutzende Künstler ein
Stelldichein und jedermann kann das kleine
Einmaleins der Holzbildhauerei und Malerei
erlernen. Wer in Wegendorf das Katzenkopfpflaster
der Alten Poststraße betritt, dem
schaut von oben bald eine Kolumbine aufs
Haupt, Hinweis auf einen sehenswerten
Kunsthof.
Selbst für das leibliche Wohl ist
gesorgt, wenn auch die Dorfgasthöfe
nicht gerade üppig gesät sind.
Obwohl die Hugenotten Weißbrot,
Blumenkohl und Spargel und eine raffinierte
Cuisine in die Mark brachten, ist die
Küche hier bodenständisch, regional
geprägt. Deftige Speisen aus dem,
was ringsum Wald und Feld, Weiden und
Ställe, Seen und Plantagen hergeben.
Frisch zubereitet in ordentlichen Portionen
und recht preiswert empfiehlt sich Altlandsberger
Gastlichkeit. Ob im "Armenhaus"
oder "Fat Sam", der Holländermühle,
im griechischen "Samos" oder
italienischen "La dolce Vita".
Die "Wesendahler Mühle"
bietet Labsal für Radler und Wanderer
und in Wilkendorf lädt die "Gutsstube"
ein zum Verweilen oder das "Relex",
ein Golfklubhaus mit raffinierter Küche
zu erschwinglichen Preisen.
Kurz und gut, die Perle der S5-Region
ist einen Besuch wert und wer einmal hier
war, kommt garantiert wieder.
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