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Rechtshänderin
Silvia Schroeter ist eine Stütze
des Angriffs
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Im Jahr 1921 begann es mit dem Handball
in Altlandsberg. Zum jüngsten Trainingspiel
von Altlandsbergs Handballfrauen kam nicht
nur die große Familie des MTV 1860,
sondern fanden sich so viele Zuschauer
in der Erlengrundhalle ein, wie zu einem
entscheidenden Punktspiel. Diese Euphorie
hatte viele Gründe. Die Fans wollten
den Handballfrauen danken für die
Jahre, in denen sie aus der Regionalliga
bis in die 2. Bundesliga durchmarschierten.
Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der
Stadt, ein weiteres emotionales Erlebnis.
Und sie wollten ihren Spielerinnen Mut
machen für das Ringen um den Klassenerhalt.
Denn das ist das Hauptziel der Sportlerinnen
um Trainer Ferenc Remes, der sein Team
um vier Spielerinnen, alle von der Konkurrenz
SG BVG 47, verstärkt hat. Unter ihnen
die einstige Spielerin der ukrainischen
Juniorenauswahl Tanja Richter. Die Altlandsberger
waren neugierig, wie sich denn die Neuen
einfügen würden ins Team, denn
das gute Klima war neben Kampfgeist und
Spielfreude ein Erfolgsrezept des Aufsteigers.
Emotional war die Verabschiedung von Jeanette
Obst, die ihre sportliche Laufbahn mit
den Worten beendete: "Aufhören,
wenn es am schönsten ist".
Die Verstärkung war notwendig, weil
gleich drei Spielerinnen wegen Schwangerschaft
ausgewechselt werden. Der ungarische Trainer
setzt auf eine Kombination von Spielerinnen
mit Bundesligaerfahrung und frischen Kräften
und will so die Mannschaft deutlich verjüngen.
Ein "Team 2. Liga" der Vereinsführung
wird sich ausschließlich um die
erste Damenmannschaft kümmern. Handball
Abteilungschef André Witkowski:
"Damit wollen wir verhindern, dass
sich alles im Verein nur um Spitzensport
dreht. Der MTV steht auch in Zukunft für
Nachwuchsarbeit und eine breites Sportangebot."
Am 15. September ist der erste und übermächtige
Gegner BVB Dortmund in der Erlengrundhalle.
Selbst wenn es eine Niederlage geben sollte,
erwartet der Trainer Remes von den Fans
fair play.
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