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Die
Bürgermeisterwahlen sind vorbei.
Sie waren notwendig geworden, weil Manfred
Andruleit altersbedingt ausscheidet. Er
wirkte seit 1991 erfolgreich in Altlandsberg
und hinterließ Spuren. Zunächst
als Kämmerer, dann als Amtsdirektor
und die letzten fünf Jahre wirkte
er als Bürgermeister zum Wohl der
ihm anvertrauten 8.737 Altlandsberger.
Arno Jaeschke hat die Wahl gewonnen. Mit
der formellen Schlüsselübergabe
tritt er das ehrenvolle wie schwere Amt
als erster Bürger der amtsfreien
Gemeinde Altlandsberg an.
Mit 65 geht Manfred Andruleit in seinen
wohlverdienten Ruhestand. Sein Arzt hatte
ihm längst geraten, kürzer zu
treten. Und so wird er versuchen, sein
Handicap 28 im Golf zu verbessern. Aber
er würde sich komisch vorkommen,
nichts zu tun. Und so wird er sich als
Ehrenvorsitzender des Tourismusvereins
der S5-Region weiter voll einsetzen. Wenn
dann noch Zeit bleibt, hat er vor, seine
Erfahrungen und Kontakte all jenen zur
Verfügung zu stellen, die interessante
Projekte in und um Altlandsberg auf die
Beine stellen wollen.
Als seine schönsten Erlebnisse unter
vielen in seiner Amtszeit erinnert sich
Manfred Andruleit gern und voller Emotionen
an die Feiern zum 775. Stadtjubiläum,
an den ersten Spatenstich für die
Umgehungsstraße und den Ausbau des
Gutshauses zum soziokulturellen Zentrum.
Dabei verlor er nie aus den Augen, dass
neben Altlandsberg die ganze Region voranzubringen
ist. Am schwierigsten, so bekennt Manfred
Andruleit, war menschlich der Verwaltungsumbau
und die damit verbundenen Kündigungen
für bis dahin engagierte Mitarbeiter.
Für seinen Nachfolger hat er den
Wunsch, dass Arno Jaeschke frei von Parteiinteressen
dem Gewissen folgt und die harmonische
Entwicklung aller Ortsteile im Blick hat.
Der neu gewählte Bürgermeister
Arno Jaeschke tritt sein Amt mit der Maxime
an: Ganz oder gar nicht. Er will Altlandsbergs
Entwicklung kreativ, sozial gerecht und
gemeinsam mit den Bürgern aller Ortsteile
voran treiben. Neben der Schaffung eines
Bürgerbüros hat er sich sechs
Schwerpunktaufgaben gestellt.
1. Leben und Wohnen soll für alle
Generationen attraktiv sein. Das betrifft
vor allem das Handwerk, Dienstleistungen,
Begegnungszentren, Kultur- und Sportvereine.
2. Die Gestaltung des Scheunenviertels,
die weitere Sanierung des Stadtkerns und
der Radwegebau sind erste wichtige Schritte.
Der Einsatz erneuerbarer Energien wird
unterstützt.
3. Jeder Ortsteil soll sich in seiner
Entwicklung gleichberechtigt wieder finden.
Ihre Identität und Individualität
ist zu fördern.
4. Altlandsberg wird auch in Zukunft ein
sehr guter Schulstandort durch weitere
Investitionen sein.
5. Die Einführung eines Rufbussystems
wird die Mobilität für alle
Altersgruppen in denOrtsteilen spürbar
verbessern.
6. In bürgerfreundlicher Verwaltung
richtet er sein Augenmerk besonders darauf,
Anfragen, Anträge und Anliegen der
Bürger schnell, unbürokratisch
und kompetent zu erledigen.
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