Stadt Werneuchen
 
  Ortsteil Willmersdorf  
     
 
 

Spargel, Storch und Doppelturm

 
 
In der Feldmark um den Ort wird Windenergie gewonnen

In der Chronik des ausgedehnten Angerdorfes ist Willmersdorf 1571 als Dorf mit Windmühlen bezeichnet. Davon ist heute nur noch der Mühlstein geblieben und jetzt schaut hier kein Müller mehr ungeduldig nach frischem Wind aus. Aber rund einen Kilometer hinter dem einstigen "Mühlenberg" drehen sich die Flügel von 19 modernen Windmühlen, die zu Windpark Willmersdorf/Tempelfelde gehören, und treiben die Rotoren an. Diese Spargelmasten umweltfreundlicher wie hin und wieder umstrittener Energiegewinnung sind neben der Kirche mit dem Doppelturm ein neues Wahrzeichen der 1317 erstmals urkundlich erwähnten Gemeinde. Die Besiedelung und der Baubeginn der Kirche werden um das Jahr 1250 geschätzt. Dass später wohlhabende märkische Bauerndorf, die Hofanlagen künden von bescheidenem Reichtum, gehörte einst auch einige Zeit zum Krongut Löhme, das Kronprinz Friedrich, der später als Friedrich II. den preußischen Thron bestieg, für 52.000 Taler erstanden hatte. Nach dem Brand der Kirchturmspitze 1901 kam das Dorf zu dieser, für kleine Orte untypischen Doppelturmanlage. In ihrer Nachbarschaft nistet ein Storch, der ja auch ein Zeichen für Zuwachs ist. Darüber kann der eingemeindete Werneuchener Ortsteil mit 300 Einwohnern nicht klagen, denn im Dorf selbst sowie an seinen Rändern entstehen neue Einfamilienhäuser.

Dammhirsch als beliebtes und nicht scheues Fotomotiv

Hoffnung nicht nur für den Ortsbürgermeister, sondern auch für die Wirtsleute vom "Märkischen Hof" und das Gewerbegebiet an der Schönfelder Chaussee. Apropos Spargel, das Feingemüse aus Willmersdorf, das dem Beelitzer sogar überlegen sein soll, läßt Gourmets und Gastwirte zur Saison nicht nur aus dem Barnim herbeiströmen. Ein Gehege mit Damwild ist beliebter Anziehungspunkt für Kinder, deren Eltern gewissentlich verschweigen, dass sie gerade Wildwurst im Hofladen erstanden haben. Neben Landwirtschaftsbetrieben und Pferdehöfen prägen einige Handwerksbetriebe das Bild vor allem der Hauptstraße.

 

 
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