Amt Friesack
 
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Mit Trixi und dem Revierförster am Rhin

 
 
Forstingenieur Klasen vor der Oberförsterei Friesack in Haage
Bernhard Langheinrich an einer "geköpften Eiche" in seinem Revier in Zootzen
Die Landschaft rechts und links vom Alten Rhin erschließt sich erst auf den zweiten Blick und sie ist von bezaubernder, herber und stiller Schönheit. Und es sind nicht nur Wiesen, über die Fischadler, Roter Milan und Kraniche fliegen, auf denen die seltenen Großtrappen anzutreffen sind, nicht nur Gräben und Kanäle, in denen Biber ihre Burgen bauen und Fischotter und Eisvogel jagen. 14.400 Hektar wildreicher Wald in sechs Revieren gehö-ren zur Oberförsterei Friesack, die in einem schmucken Holzblockhaus in Haage ihr Domizil hat. Die häufigste Baumart ist die Kiefer, aber auch Eichen und Buchen sind in den Revieren. "Wir beraten die Waldbesitzer, unterstützen sie auf vertraglicher Basis bei der Waldbewirtschaftung. Wir bieten Holz- und Holzprodukte, Brennholz und Pfähle an. Holz wird immer beliebter", erläutert Forstinspektor Michael Klasen die Aufgaben der Grünröcke. Ein weiterer Schwerpunkt ist die waldpädagogische Arbeit, das heißt bei Wanderungen mit dem Förster und Waldjugendspielen wird Wissen vermittelt und versucht, die Liebe zur Natur zu wecken. Ein Blockhaus, als Besucherzentrum gestaltet, lädt ab 2007 Waldbesucher in Haage zur Rast ein. Zu den Revierförstern im Bereich Friesack gehört Bernhard Langheinrich, seit 21 Jahren auch für das Naturschutzgebiet Friesacker Zootzen verantwortlich. Es beinhaltet eine Naturwaldparzelle von rund 53 Hektar, in der der Wald nicht angerührt und seinem natürlichen Werden und Wachsen überlassen bleibt. Auf einem Waldlehrpfad erfährt der aufmerksame Beobachter viel über den Wald und seine Be-wohner. "Die schönste Zeit im Revier ist Mitte April, wenn die Buschwindröschen den Wald als zarter Teppich bedecken", schwärmt der bärtige Förster und ruft Dackeldame Trixi, die zu den Zapfenpflückern in den Kronen der Douglasien heraufbellt

Wegweiser und Hinweistafeln für Waldbesucher bei Friesack

. Der Landschaftsförderverein Friesacker Pforte will die Schönheiten dieser Gegend für den sanften Tourismus erschließen. Ein Magnet dafür ist die "Einsame Eiche", ein Wahrzeichen im Rhin-Luch. Der fast 700jährige Baumriese, unter welchem der Große Kurfürst 1675 vor der Schlacht von Fehrbellin gefrühstückt haben soll, wurde 1945 vom Blitz getroffen. Längst hat der Freundeskreis eine neue Eiche gepflanzt und feiert unter ihrer Krone an jedem letzten Juliwochenende ein frohes Fest.
Infos: www.wald-online.de

 

 

 

 
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