Amt Torgelow-Ferdinandshof
 
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Heinrichsruh - Henricis grünes Glas und rotes Haus

 
 
Henricis Herrenhaus 1997 vor der umfassenden Rekonstruktion
Seinen Namen verdankt Heinrichsruh, unmittelbar an der B 109 gelegen, seinem Begründer, Christoph Ludwig Henrici, der das Land von der Krone pachtete. Einen durch ständige Fehden und Kriege im Grenzland entvölkerten Landstrich und mit ungünstigem Boden für die Landwirtschaft. Henrici siedelte Kolonisten aus der Pfalz an, gründete Dörfer und Glashütten, begann das Raseneisenerz zu verhütten. Der auf
Zahlreiche Fließe entwässern das flache Land um Heinrichsruh
vielen Gebieten beschlagene Kriegs- und Domänenrat trieb den Bau der Glashütten Meyersburg und Heinrichsruh voran, nachdem ein Orkan 1747 ganze Waldstreifen niedergemäht hatte. So gab es Holz im Überfluss und der Glassand erwies sich als sehr profitabel. Wegen des hohen Eisengehalts färbte sich das Glas grün und verkaufte sich als Waldglas bis nach England und in die Niederlande. Mit den Plänen für den Bau des Königlich-Preußischen Eisenhüttenwerkes in Torgelow beschloss Henrici, seinen Lebensmittelpunkt und Altersruhesitz ins Zentrum seines
Das Vorpommersche Künstlerhaus ist
kulturelles Zentrum
Pachtlandes zu verlegen und baute ab 1752 das Herrenhaus mit üppigem Barockgarten. Den neuen Wohnort nannte er nicht bescheiden Heinrichsruh. Das Gut ging durch die Hände vieler Nachfahren, bis es ein Fleischer aus Stettin erwarb. Nach der Schließung der Glashütte 1769 im Siebenjährigen Krieg lebten die Einwohner von der kümmerlichen Ernte von sandigen und sumpfigen Äckern. Das ist Geschichte für die relativ vielen Jungen unter den 298 Einwohnern. Denn Heinrichsruh und sein Ortsteil Müggenburg sind seit der Wende eine gefragte Wohnadresse, entstanden naturnahe Wohnparks. Der Ort präsentiert sich mit erneuertem Straßennetz, sanierten Gehwegen mit neuinstallierter Beleuchtung. Ein zentraler Festplatz entstand. Müggenburg im Wald steht dem nicht nach. Die Straßen wurden ausgebaut, die Häuser ans Wassernetz angeschlossen und eine Straßenbeleuchtung geschaffen. Ein Reiterhof lädt zu mehrtägigen Wanderritten ein. Einige Handwerksbetriebe bestimmen die ökonomische Struktur und günstig an der B 109 gelegen wuchs ein kleiner Gewerbepark.
 
Vorwort
Gewerbeverein
Stadt im Grünen
Pommerscher Greif
Eisengießerei
Gem. Ferdinandshof
Gem. Altwigshagen
Gem. Hammer
Gem. Heinrichsruh
Gem. Heinrichswalde
Gem. Rothemühl
Gem. Wilhelmsburg
ein besonderer Ausflug
Forstamt Torgelow
Freilichtmuseum
Naturreichtümer
TSV Greif
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