Amt Scharmützelsee
 
  Alarm für Christoph 49  
     
 
 

Eine lebensrettende Libelle

 
 
Pilot Wurmbach vor dem Start
Alarm für Christoph 49, Pilot und
Rettungsarzt gehen an Bord

Im malerischen Storkow wächst der dreijährige Knirps Christoph heran. Sein Pate ist kein Verwandter oder Freund der Familie, sondern ein weißroter Hubschrauber. Genauer, Christoph 49 vom DRF-Luftrettungszentrum Bad Saarow. Seine Besatzung hat dem Baby auf die Welt geholfen. Die glückliche Mutter dankte so den Rettungsfliegern.
Wenn der Helikopter die Ruhe am idyllischen Scharmützelsee jäh stört, wissen Urlauber und Einheimische, das ist kein Vergnügungsflug. Irgendwo hat sich eine Tragödie ereignet. Im Mai 2000 hat die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. den Standort Bad Saarow übernommen, eine DRF-Station von 29 zwischen Arkona auf Rügen im Norden und Zugspitze im Süden. An die Fluggeräte stellen Notfallrettung, Intensivtransporte oder Umsetzen von Ärzteteams höchste Ansprüche. "Sie müssen schnell und wendig sein, dazu geräuscharm und möglichst vibrationsfrei", sagt Pilot Birger Wurmbach, der Stationsleiter, der seit 27 Jahren fast 5.000 Flugstunden in der Luft war. "Viele beneiden uns, unterschätzen unseren Beruf und sehen nur das Fliegen über eine reizvolle Landschaft mit atemberaubenden Wolken und Sonnenuntergängen. Doch unsere verantwortungsvolle Aufgabe lässt uns morgens nicht vor Freude auf dem Baum klettern", resümiert Wurmbach. Natürlich liebt er das freie Fliegen zwischen 500 und 2.500 Fuß und braucht dennoch oft all sein Können, um einen Landeplatz am Einsatzort zu finden, wenn es wieder um Leben und Tod geht. Seit sechs Jahren gehört er zum Team der hochmotivierten Luftretter, zu dem bei jedem Einsatz der Pilot, ein Notarzt des Humaine-Klinikums sowie ein Rettungsassistent gehören, in einer Region mit einem Radius von 50 Kilometern zwischen Polen im Osten und dem berliner Stadtrand im Westen. Die Leitstelle Märkisch-Oderland in Beeskow ruft sie zu internistischen Notfällen, zu Unfällen auf der Autobahn oder an den zahlreichen Seen. Im Sommer 15 Stunden lang, von morgens 7.00 Uhr bis zum Sonnenuntergang so gegen 22.30 Uhr. "In den Ruhephasen sind am Computer Formulare auszufüllen, Flugberichte zu schreiben, die Technik zu überprüfen oder Medikamente aufzufüllen. Da laufen wir so um die 40 Prozent", meint Rettungsassistent Ronny Müller, als der Pieper ein schrilles Signal ertönen lässt: Einsatz für Christoph 49 und die Männer hasten zum Hubschrauber, der auf einer stählernen Plattform steht. Jetzt sind 100
Prozent und mehr gefragt, fachliches Können, Selbstbeherrschung und schnelles, lebensrettendes Handeln.

Deutsche Rettungsflugwacht e.V. German Air Rescue
Luftrettungszentrum
Bad Saarow "Christoph 49"
c/o Humaine-Klinikum 15526 Bad Saarow
E-Mail LRZ-BadSaarow@drf.de
DRF-Spendenkonto:
Volksbank Winnenden
BLZ 60291510
Konto 701070170

 

 

 
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