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| Peer Steinbrück trifft zum Auftakt seiner Länderreise im Seniorenheim Eichenhof Vera Gilgan und blättert mit ihr durch alte Fotos. |
Der 27. Februar 2013 war ein ganz besonderer Tag im ereignisreichen Leben von Vera Gilgan (91): Der Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, besuchte sie im Rahmen seiner Länderreise persönlich in ihrem Apartment im Seniorenheim Eichenhof in Panketal und plauderte mit der alten Dame. Sie konnte den Kandidaten durchaus überraschen: „Ich war in meiner Jugend in Lichtenberg Mitglied bei den Nestfalken, sozusagen der UR-UR-Form der heutigen Falken. Die kannte er nicht, aber er ist ja auch viel jünger.“ Der Gast aus der Spitze der SPD – in ihrem kleinen Zimmer ein ganz natürlicher, freundlicher Mann – „ist viel freundlicher, als er im Fernseher immer wirkt“, erinnert sich Vera Gilgan, die seit September 2009 in der idyllisch gelegenen Anlage lebt. Hoch angerechnet hat sie dem Kanzler-Kandidaten, dass er sich nach dem Besuch sogar schriftlich bei ihr für die Einladung bedankte, in einem handgeschriebenen Brief. Darin heißt es: „Sie sind nur zwei Jahre jünger als meine Mutter, die im Herbst 2011 starb. Und damit Zeitzeugin dieser gebrochenen, bis 1945 katastrophalen und seit über 60 Jahren friedvollen Geschichte. Deshalb habe ich Ihnen, wie meiner Mutter, gern und aufmerksam zugehört.“ Vera Gilgan: „So viel Menschlichkeit hat mich dann doch sehr gerührt.“
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