Stadt Pritzwalk
 
  Sport in Pritzwalk  
     
 
 

Fechten - die Kunst, zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden

 
 
Die Sektion Fechten des Pritzwalker Sportvereins kann
schon auf viele Siege zurück blicken

Fechten hat in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition und gehört neben dem Ringen und Boxen zu den wichtigsten Zweikampfsportarten überhaupt. Seit es Spieße, Säbel, Degen oder Dolche gibt, gehört das Fechten zum Kriegshandwerk. Aber was ursprünglich kriegerische Absicht war, entwickelte sich zu einer Sportart die Technik, Kraft und Eleganz, Athletik, Taktik, Körperbeherrschung aber auch Fairness sowie die Achtung vor dem Gegner miteinander vereint. Heute ist das Fechten fester Bestandteil von Olympischen Spielen und gilt als eines der temporeichsten und attraktivsten Sportarten überhaupt.
Noch im Mittelalter wurde mit scharfen Waffen und ohne Schutzbekleidung gefochten. Der erste Blutstropfen entschied in dieser Zeit über Sieg und Niederlage. Erst später reifte dann die Idee, zumindest für das Training, leichtere Übungswaffen mit abgestumpfter Spitze zu verwenden. Es entstand eine Waffe, die als das Florett bezeichnet wird. Da die abgestumpfte Klingenspitze einem Blütenknopf ähnlich war, nannten die Italiener es "fioretta". Im französischen wurde aus "fleur" (Blüte) "fleuret", und schließlich der Begriff Florett. Wie das Florett gehen auch die anderen heute bekannten Ar-ten, Degen und Säbel, auf die historischen Waffen zurück. So wurde aus dem schweren Schwert der leichte Degen. Fechten galt für eine lange Zeit als ein Sport, der insbesondere einer etablierten Gesellschaftsschicht vorbehalten blieb - dem Adel, Offizieren und Studenten.

Beim Fechten kommt es nicht nur auf Kraft an, sondern auch auf Taktik und Verstand

Beim heutigen Sportfechten sind die Waffen abgestumpft und eine vorgeschriebene Mindestkraft löst die elektrische Trefferanzeige aus. Heute ist das Fechten also längst zu einem Sport auch für jedermann geworden. In Pritzwalk hat der Fechtsport beim Sportverein Lok sein Zuhause gefunden. Der Verein Lok ging bereits nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt hervor. Die Menschen auch im damaligen Pritzwalk sehnten sich danach, nach den schlimmen und langen Kriegsjahren wieder in Vereinen zu organisieren und auch gemeinsam Sport zu treiben. Im Oktober 1948 beschlossen Eisenbahner der Stadt einen eigenen Verein aus der Taufe zu heben. In einer Baracke, direkt am Bahnhof von Pritzwalk, kam es zur Gründung und natürlich erhielt dieser Sportverein den Zusatznamen "Lok". Schon zwei Jahre später wurde der Verein, so wie es üblich war, in eine Betriebssportgemeinschaft umbenannt. Aber schon damals war die Vielfalt recht umfangreich, so dass es Sektionen unter anderem für den Radsport, Tischtennis, Rollschuhlauf, Handball, Hockey oder Federball, heute Badminton gab. Fechten kam erst später hinzu. Es war der 2. Dezember 1976 als erstmals zu einer Trainingsstunde gerufen wur-de. Elf Floretts und Masken waren damals Sektionseigentum und vor allem Christina und Dieter Garwisch waren die wichtigsten Initiatoren für eine bis dahin sehr ungewöhnliche Sportart. Doch sie etablierte sich immer mehr, fand weitere Interessenten und so konnten schon im Jahr 1977 erstmals Kreisspartakiade-Wettkämpfe ausgetragen werden. Damals trainierten 25 Kinder und drei Erwachsene innerhalb der Sektion Fechten bei der BSG Lokomotive Pritzwalk. Die Entwicklung ging rasant weiter und so wurde beschlossen, die Sektion zum Trainingsstützpunkt zu benennen.
Kennzeichnend für die Fechter in Pritzwalk war von je her der besondere Zusammenhalt im Verein. Fragt man nach sportlichen Erfolgen, fällt zunächst unter vielen immer wieder ein Name: Hans-Peter Martin, der bei der Zentralen Spartakiade der DDR, Gold mit der Säbelmannschaft errang. Ein wichtiger Höhepunkt des Vereins ist in jedem Jahr, das seit 1985 ins Leben gerufene Pritzwalker Fechtturnier. Und trotz aller heutiger Schwierigkeiten un-ter denen viele Vereine leiden, können die Sportler sagen: "Von Jahr zu Jahr stiegen die Teilnehmerzahlen und auch der Spaß, den dieses Turnier mit sich bringt."

Trainingszeiten
Montag17.00 - 20.00 Uhr,
Dienstag17.00 - 20.00 Uhr,
Freitag17.00 - 20.00 Uhr
Friedrich-Ludwig-Jahn Sporthalle
Giesensdorfer Weg
16928 Pritzwalk

 

 
Vorwort
750 Jahre Pritzwalk
Das Festprogramm
Das Bier von hier
Die grüne Akademie
Stadtbibliothek
Der Silberfund
Kulturhaus
Sport - Fechten
Landpartie
Räuber Heine Klemen
Ein Wahrzeichen
 
 
 
 
 
nach oben >
< anderen Ort
< anderes Bundesland
< Home