Prenzlau
 
  Wir für Prenzlau  
     
 
 

„Wir für Prenzlau“ auf dem Weg zur LaGa

 
 
Der alte und der neue Vereinsvorsitzende:
Olaf Beckert (re.) und Christian Hernjokl.
Das Modell des Brunnens für den Kupferschmiedegang in der Werkstatt von Bildhauer Claus Lindner.

Seit 2011 hat der Verein „Wir für Prenzlau“ sozusagen einen neuen Kopf. Christian Hernjokl, kaufmännischer Leiter der Landesgartenschau 2013, hat den Vorsitz von Olaf Beckert übernommen. Nachdem dieser jahrelang Motor des Vereins war und beispielsweise mit den Glocken für St. Marien vielen Prenzlauern einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen half, sollen nun andere vortreten und etwas für Prenzlau bewegen.
Christian Hernjokl weiß um die Größe der Fußstapfen, in die er da tritt. „Aber ich weiß auch um die weitere Unterstützung nicht nur durch Olaf Beckert, sondern von vielen Vereinsmitgliedern. ‚Wir für Prenzlau’ ist kein Verein mit inaktiven Mitgliedern, sondern vielmehr einer, der von den verschiedensten mit Leben erfüllten Aktivitäten lebt und von einer großen Lebendigkeit getragen ist“, so der neue Vereinsvorsitzende.
Ein Projekt des Bürger- und Fördervereins liegt Hernjokl und den anderen Mitstreitern besonders am Herzen: „Wasser in der Stadt“. „Ganz konkret suchen wir Sponsoren für das Brunnenprojekt im Kupferschmiedegang“, so der Vorsitzende. „Noch im Jahr 2011 müssen wir Granit kaufen, den der Künstler Claus Lindner braucht, um sein preisgekröntes Kunstprojekt eines Brunnens umsetzen zu können. Der Brunnen, der ein Bestandteil des Projektes ‚Wasser für die Stadt’ ist, soll im Jahr der Landesgartenschau 2013 in Betrieb genommen werden. Der Künstler braucht die Vorlaufzeit, um sein Vorhaben umsetzen zu können“, erklärt er. Eine Summe von etwa 12 000 Euro ist vonnöten, um den Granit kaufen zu können, 5.000 Euro Spendengelder konnten bislang eingeworben werden. „Wir rufen daher alle Bürger und Unternehmen der Stadt auf, uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen.“ Eine Form der Unterstützung des Projektes ist der Kauf der limitierten Brunnenanteilscheine sowie die von dem Annenwalder Künstler Werner Kothe entworfenen gläsernen Wassertropfen, die man beispielsweise beim Besucherservice im Dominikanerkloster erwerben kann.
Das Projekt „Wasser in der Stadt“ verfolgt das ehrgeizige Vorhaben, das Wasser des Unteruckersees in die Stadtmitte zu holen und Wasserspiele sowie Brunnen mit ihm zu speisen, an denen die Prenzlauer und ihre Gäste sich erfreuen können. „Im Grunde streben wir damit ein ähnliches Ziel wie die Landesgartenschau Prenzlau 2013 an, die nicht nur die ‚Grüne Wonne‘ nach Prenzlau holen will, sondern auch mit dem Motto ‚Hochzeit zwischen Stadt und See‘ antritt“, sagt Hernjokl, der in seiner beruflichen Tätigkeit für die kaufmännische Leitung des Gartenschauprojektes verantwortlich ist. Mit der Neugestaltung des Seeparks im Zuge der Landesgartenschau will die Stadt Prenzlau ihre Lage am Unteruckersee sozusagen neu entdecken und für sich und den Tourismus nutzbarer machen. Zu den weiteren Projekten, die unter dem Dach des Vereins „Wir für Prenzlau“ realisiert werden, gehören weiterhin unter anderem die Pflege des Stadtmauerabschnittes an der Wasserpforte bis zum Weinberg sowie das Projekt „Prenzlauer Weinberg“, für das eigens eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen wurde. Interessierte Mitstreiter, die nicht nur zuhören und schauen, sondern tatkräftig dabei sein wollen, sind beim Verein herzlich willkommen.

 

 

 
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