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Netzwerk
Gesunde Kinder |
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Ein gut behüteter
Start ins Leben
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Zu
Gast bei der Elternakademie, die
wöchentlich zweimal stattfindet.
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Auch
die Lütten fühlen sich
wohl
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Uns
geht es gut!
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Seit 2009 gibt es in der Westuckermark
das Netzwerk Gesunde Kinder.
Doch erst 2010 ging es mit der eigentlichen
Arbeit, den Patenschaften, so richtig
los. Und zwar sehr zügig. Den ersten
vier Paten, die damals voller Enthusiasmus
starteten, folgten weitere.
Heute gibt es 45 Paten in der Westuckermark.
Sie betreuen 150 Familien, bilanziert
Ines Nowak, Netzwerk-Koordinatorin im
Oktober 2011. Sie freut sich ob der Entwicklung.
Der Bedarf ist da, sagt sie.
Und das längst nicht nur in jenen
Familien, für die das Netzwerk eigentlich
gegründet wurde. Der Ansatz
war damals der, Familien Hilfe und Beratung
anzubieten, bei denen die Gefahr bestand,
dass sie nach der Geburt des Kindes nicht
allein zurechtkommen würden.
Heute aber nehmen viel mehr junge Familien
die Angebote des Netzwerkes wahr. Die
Gründe, warum man sich dafür
entscheidet, sind ganz unterschiedlich.
Viele junge Muttis sind einfach realistisch
genug, zu wissen, dass die ersten drei
Jahre schwer sind und voller Herausforderungen
stecken und sie sind sich bewusst, dass
es gut ist zu wissen, bei wem man sich
Rat holen kann.
Seit 2006 hat es sich das Netzwerk brandenburgweit
zu einem flächendeckenden Angebot
im Rahmen des Landesprogramms für
Kinder- und Familienfreundlichkeit entwickelt.
Heute gibt es 18 Netzwerke an 30 Standorten.
Das Lokale Netzwerk Gesunde Kinder Westuckermark
mit den Standorten Templin und Prenzlau
wurde im Sommer 2009 gegründet. Einzugsgebiet
ist die gesamte westliche Uckermark. Hier
verbindet sich die Kompetenz von Fachkräften
mit ehrenamtlichem Engagement. Ziel ist
es, Familien in ihrer Eigenverantwortung
zu stärken. Verschiedene Einrichtungen
und Institutionen, Sozialpartner und engagierte
Bürger arbeiten im Interesse der
Familien eng zusammen, beschreibt
es Ines Nowak. Praktisch sieht das so
aus: Familien mit Kindern, die bis zu
drei Jahren alt sind, erhalten Unterstützung
rund um alle Fragen der gesunden Entwicklung
des Nachwuchses. Die eigens ausgebildeten
Paten, die aus allen Alters- und Berufsgruppen
kommen und die vor allem eins eint: die
Liebe zu Kindern und der Wunsch, ihnen
bei einem guten Start ins Leben zu helfen
und ihre Eltern zu begleiten, haben meist
selbst schon erwachsene Kinder und wissen,
wie kompliziert die Anfangsjahre sein
können. Deshalb geht es bei
ihren Schulungen auch nicht nur um Ernährung
oder Kinderkrankheiten, sondern durchaus
auch beispielsweise um ein kluges Stressmanagement.
Im Idealfall betreuen die Paten die Familien
vom Zeitpunkt der Schwangerschaft bis
zum dritten Lebensjahr des Kindes. Die
eigentliche Betreuung beinhaltet zehn
Besuche, die den Zeitpunkten der Vorsorgeuntersuchungen
entsprechen, erzählt Ines Nowak.
Bei vielen jedoch gehe es weit darüber
hinaus. Wir erleben oft, dass junge
Eltern die Patenschaften nicht etwa wünschen,
weil sie sich überfordert fühlen
und denken, sie packen es nicht, sondern
einfach aus dem Bedürfnis heraus,
jemand zu haben, der mal einen guten Tipp
gibt, der zuhört und Verständnis
zeigt. Das ist gewollt.
Unterstützt wird die positive Entwicklung
des Netzwerkes in Prenzlau durch die Tatsache,
dass man für 2011 eine Förderung
über Stärken vor Ort
erhielt und die Elternakademie einrichten
konnte. Die bietet zweimal wöchentlich
Veranstaltungen an, zu denen die jungen
Eltern kommen können. Da geht es
um die unterschiedlichsten Themen, die
bei jungen Familien auf dem Alltagsprogramm
stehen: Kochen fürs Baby, Sprachentwicklung,
frühkindliche Interaktion und Erste
Hilfe am Kleinkind bis hin zu Kinderkrankheiten.
Die mit dem Netzwerk kooperierenden
Fachkräfte geben bei dieser Gelegenheit
ganz praktische Hinweise und Hilfen in
punkto Prävention, Kindererziehung,
gesunde Ernährung und Vieles mehr.
Auch Babyschwimmen und Fotoshootings stehen
auf dem Programm.
Das Angebot kommt an und wird gern genutzt.
Jetzt hoffen wir nur, dass wir die
Elternakademie erhalten können,
beschreibt Ines Nowak das Ende des Jahres
auf sie zukommende Problem. Wenn die Förderung
über Stärken vor Ort
ausläuft, kommt es darauf an, Sponsoren
zu finden. Rund 7.000 Euro müssten
zusammenkommen dann sei die Elternakademie
für ein weiteres Jahr gesichert. Ines
Nowak ist von Natur aus optimistisch. So
gut, wie das Netzwerkprojekt hier gestartet
sei, dürfte es doch nicht die Hürde
sein, mögliche Partner von dessen Nutzen
zu überzeugen. Es geht schließlich
um unsere Kinder, wirbt sie um Unterstützung.
Ines Nowak
Koordinatorin Netzwerk Gesunde Kinder
Westuckermark
Tel. 03984/33329
westuckermark@gesukom.de
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