Prenzlau
 
  Grüne Stadt am Uckersee  
     
 
 

Tourentipps und Konzertempfehlungen gibt es bei der Stadtinfo

 
 
Antje Lang (links) und Ines Rothmay-Vetter
haben jede Menge Tipps für
Prenzlau- und Uckermark-Entdecker parat.
Von jeder Himmelsrichtung aus ist Prenzlau mit der imposanten Marienkirche weithin sichtbar. Die Kirche – Wahrzeichen der Stadt, wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie ist Anlaufpunkt für Einheimische wie Touristen und die Be-sichtigung lohnt sich in jedem Falle. Denn steigt man die mehr als 230 Stufen hinauf zum Turm, so wird man mit einem großartigen Blick über den Uckersee und die beeindruckende Weite der Uckermark belohnt. Vom Fuße von St. Marien aus starten auch die „Stadtführungen für jedermann“, die von Mai bis September jeweils samstags 11 Uhr beginnen.
Doch nicht nur während der Saison ist es möglich, sich zu Stadterkundungen aufzumachen. „Individuelle Stadtführungen werden jederzeit angeboten und zu Wunschterminen durchgeführt. Erfahrene Stadtführer begleiten unsere Gäste entlang der historischen Stadtmauer und erzählen manch interessante Anekdote aus der Stadtgeschichte“, ist von Antje Lang, Leiterin der Stadtinformation, zu erfahren. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die von Stadtführer und Reisebegleiter Christian Zumpe veranstalteten Tagestouren mit dem Kleinbus nach Stettin.
Doch bei einem Tagesausflug muss es nicht bleiben. „Unsere Mitarbeiterinnen helfen gern bei der Planung und Durchführung von Tages- oder Mehrtagestouren durch die Uckermark.“ Zudem gibt es vom Frühjahr bis zum Herbst die Möglichkeit, an geführten Radwanderungen rund um die Uckerseen unter Leitung des versierten Tourenleiters Norbert Heyer teilzunehmen. Traditionell beginnt die Pedalrittersaison in Prenzlau übrigens mit der Aktion „Brandenburg radelt an“, zu der alljährlich im April eingeladen wird.
St. Marien
Besuchermagnet und Wahrzeichen Prenzlaus.
Die Tipps, die die Mitarbeiterinnen der Stadtinfo für Einheimische wie auch Gäste parat haben, sind breit gefächert und reichen vom unbedingten Be-such im Dominikanerkloster über den Ausflug – vor allem Familien mit Kindern empfohlen – zum „Naturerlebnis Uckermark“, am südlichen Stadtrand inmitten von viel Grün gelegen. Hier finden die Besucher das Gartencafé und den Kräutergarten, Streichelzoo, Vogelbeobachtungshütte, Duft-, Aroma- und Sinnesgarten, die Solarwerkstatt, den Naturspielplatz und Vieles mehr. Gewissermaßen ein „Knotenpunkt“ ist das Ostufer des Unteruckersees. Hier findet man die touristischen Highlights, die zu einem See einfach dazugehören: das Städtische Seebad und die Anlegestelle
für das Fahrgastschiff „Onkel Albert“, eine Strandbar und das Adventure Camp Solaris, wo unter anderem Kanus, Trikkes und Ruderboote ausgeliehen werden können und die Möglichkeit besteht, an geführten Wasserwanderungen in Richtung Ueckermünde auf der Ucker teilzunehmen.
Vor allem dann, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, ist das RumTollHaus – das „größte Kinderzimmer Prenzlaus“ – eine gute Adresse für alle, die mit Kind und Kegel etwas un-ternehmen wollen. Hier kann gespielt und getobt, gebaut und entdeckt werden.
„Wir wären allerdings keine gute touristische Informationsstelle, würden wir nicht auch die Highlights empfehlen, die außerhalb der Tore der Stadt liegen“, sagt Stadtinfo-Mitarbeiterin Ines Rothmay-Vetter und verweist auf Ziele im nahen Umland, die anzusteuern sich lohnt. So gibt es in Kleptow, zwölf Kilometer in nordöstlicher Richtung von der Kreisstadt entfernt, eine Elch- und Rentierfarm. Hier kann man von Juni bis August donnerstags bis sonntags an den täglich dreimal stattfindenden Führungen teilnehmen, bei denen hundertprozentiger Elchkontakt garantiert ist. Eine weitere Attraktion ist die Straußenfarm in Berkenlatten, wo etwa 100 Vögel zu Hause sind. „Ein Hauch von Afrika in der Uckermark“, meint die Stadtinfo-Mitarbeiterin schmun-zelnd. Ein Erlebnis der besonderen Art ist ebenfalls der Besuch in der Bauernkäserei Wolters in Bandelow. Durch große Schaufenster kann man bei der Käseproduktion zu-schauen und sehen, wie der be-liebte Uckerkaas entsteht. Wer sich vorher anmeldet und einen Termin vereinbart, kann auch an einer Führung teilnehmen.
Alljährlich laden Stadtinfo und Tourismusverein zum Start in den Brandenburger Fahrradfrühling ein.
Wer Prenzlau in südöstlicher Richtung über die B 198 verlässt, kommt nach etwa 15 Kilometern in Gramzow, dem ältesten Dorf der Uckermark, an. Die Klosterruine ist bereits von Weitem sichtbar. Lohnenswert ein Besuch im Brandenburgischen Museum für Klein- und Privatbahnen. Eine Ausstellung zum Anfassen und Ausprobieren, Fahrten mit der Handhebeldraisine, Mitfahrten auf der Lokomotive, eine Spielbahnanlage und vieles mehr sorgen hier für Abwechslung.
„Was die Uckermark auszeichnet, ist auch ihre hohe Künstlerdichte. Es gibt wohl kaum eine Region, wo so viele Maler und Bildhauer, auch Theaterleute, Schriftsteller und Publizisten ihr Domizil haben. Im Mai sollte man sich die ‚Offenen Ateliers’ nicht entgehen lassen und eine Rundreise durch Galerien und Werkstätten unbedingt planen.“
Zu jeder Jahreszeit – so ist man sich in der Stadtinfo einig – ist die Uckermark erlebenswert. „Hinzu kommen die vielen Feste und Feiern“, so Antje Lang. Allein in Prenzlau schon geht es das ganze Jahr über hoch her. Frühlingsfest und Autoschau laden am letzten Samstag im April in die Innenstadt; es folgen das Stadtfest im Mai und später die Lange Tafel – eine kulinarische Meile. Im Frühjahr laden die Wirte zur Musiknacht ein und im Herbst wird das Turmfest rund um St. Jacobi veranstaltet. Der UckerMarkt ist eines der Highlights, die vom Dominikanerkloster organisiert werden und im Herbst ist in der Uckermark Nudlzeit mit einem eigenen Fest in der City. „Nicht zu vergessen der Weihnachtsmarkt, der hier ein ganz besonderes Flair hat.“ Musicalabende und Oktoberfest, Frühlings- und Weihnachtsgala laden in die Uckerseehalle ein; das Preußische Kammerorchester veranstaltet seine Konzertreihen im Kultursaal des Kreises und auf der Freilichtbühne finden Mu-sikveranstaltungen und Theateraufführungen wie das Historienspektakel statt. „Vor der Landesgartenschau allerdings wird die Freilichtbühne nicht mehr bespielt, da hier gebaut wird“, ist von Antje Lang zu er-fahren. Der Vielfalt an Veranstaltungen, an Unterhaltung und Abwechslung wird dies aber mit Sicherheit keinen Abbruch tun.
Wer aber all den Trubel nicht mag, sondern lieber unterwegs ist, dem seien Ausflüge auf dem Drahtesel empfohlen. Nicht zu vergessen sind auch die „städtischen Nahziele“ wie der Besuch der Kleinen Heide, dem Naherholungsgebiet Prenzlaus. Von hieraus kann man sich auch auf eine geführte Wanderung mit dem Revierförster begeben. Einer der Jahreshöhepunkte übrigens ist, um die Aufzählung abzurunden, die alljährlich in der Vorweihnachtszeit stattfindende „Waldweihnacht“ auf dem Jagdplatz Buchholz.
 
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