Prenzlau
 
  Kreishandwerkerschaft Uckermark  
     
 
 

Zukunftsorientiert: Berufe im Handwerk

 
 
Rüdiger Fink,
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Uckermark
Die Kreishandwerkerschaft beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag 2011 mit großem Erfolg.
Feierliche Momente: Die Gesellenfreisprechungen – hier mit Kreishandwerksmeister Siegfried Schön – knüpfen an Traditionen an.
Der Moment, wenn die ausgelernten jungen Handwerker ihre Gesellenbriefe in Empfang nehmen, ist immer wieder ein besonderer. Nach alter Tradition werden sie mit einem zu ihrer Zunft gehörenden Werkzeug frei geschlagen. Verstaubt ist das Handwerk, gleichwohl man an Althergebrachtes anknüpft, jedoch keinesfalls. Es ist modern, hat Zukunft. Längst haben in den Betrieben moderne Technologien Einzug gehalten; viele Berufe, die heute ausgebildet werden, setzen auf Innovation und Fortschritt.
„Und wir setzen auf den Nachwuchs“, sagt Rüdiger Fink, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Uckermark. Mehr denn je würden heute junge Leute gebraucht, die mit Lust und Fleiß bereit sind, einen Handwerksberuf zu ergreifen. Derzeit betreut die Kreishandwerkerschaft des Landkreises zehn Innungen mit rund 300 Betrieben. „Das macht deutlich, dass das Handwerk in unserer Region gut aufgestellt ist.“
Dennoch: Betrachtet man die Zahl der freien Lehrstellen allein zu Beginn des Ausbildungsjahres 2011 in der Region, wird deutlich, dass es an jungen Leuten fehlt. „Auch deshalb beteiligen wir uns intensiv an der Imagekampagne, die das deutsche Handwerk gestartet hat und die über fünf Jahre hinweg für Aufmerksamkeit und eine deutlich bessere Wahrnehmung sorgen soll. Damit sprechen wir die Unternehmen an, deren Selbstvertrauen gestärkt werden soll, und wir zeigen der Öffentlichkeit, dass im Grunde in allen Teilen des täglichen Lebens Handwerk drin steckt. Das muss man wieder bewusst machen. Zugleich aber wollen wir Jugendlichen, die dabei sind, sich beruflich zu orientieren, zeigen, dass hier viel in Bewegung ist und sie interessante Perspektiven haben.“ Deutlich gemacht hat das die Kreishandwerkerschaft Uckermark im Herbst 2011 auch mit ihrem Hoffest anlässlich des deutschlandweit veranstalteten „Tag des Handwerks“. Die Resonanz, so Fink, stimmt optimistisch.
Jungen Leuten, die sich für einen Beruf im Handwerk interessieren, seien die Türen der Kreishandwerkerschaft aber nicht nur an einem eigens veranstalteten Tag, sondern das ganze Jahr über geöffnet. „Kommt her, informiert Euch und lasst Euch beraten!“, lädt er sie ein und ermuntert zugleich die Firmen, noch mehr Praktikaangebote zu unterbreiten.
 
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