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Hilfe
für das Projekt " Glocken
für St. Marien" Patricia
Werner, Geschäftsführung
Ostdeutsche Sparkassenstiftung,
Uwe Schmidt, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Uckermark, mit Vereinsvorsitzenden
Olaf Becker
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Vereine leben von der Aktivität
ihrer Mitglieder; von deren Ideen, Visionen
und von ihrem Engagement. Der Verein "Wir
für Prenzlau" e.V. ist dafür
gutes Beispiel. "Wir haben uns 2004
im Zusammenhang mit der ersten Landesgartenschau-Bewerbung
Prenzlaus gegründet, weil es uns
wichtig schien, mit einer bürgerschaftlichen
Initiative ein Zeichen zu setzen",
so Vereinsvorsitzender Olaf Beckert. Und
so habe man, nachdem die Stadt damals
den Zuschlag nicht erhielt, die Flinte
nicht ins Korn geworfen, sondern es sich
zum Ziel gestellt, sukzessive die mit
der Bewerbung verbundenen Ideen umzusetzen.
"Das wird deutlich an kleinen wie
auch großen Beispielen", so
Beckert, der auf den Freundeskreis Stadtmauerrundweg
verweist, dessen Freiwillige sich zwischen
Frühjahr und Herbst einmal monatlich
treffen, um mit Hacke, Harke und Schneidgeräten
entlang des Rundweges für Sauberkeit
und Ordnung zu sorgen. "Wir arbeiten
darüber hinaus intensiv an der Realisierung
des Projektes Wasser in der Stadt',
welches mittlerweile durch einen mit der
Stadt und der Stadtwerke Prenzlau GmbH
erarbeiteten Handlungsplan konkret untersetzt
ist." Doch "Wir für Prenzlau"
hat seine Ziele noch weiter abgesteckt.
"Hinter unserer Vereinsidee verbirgt
sich der Gedanke, kleine wie auch größere
Projekte auf den Weg zu bringen, sie zu
begleiten, ihnen mit Hilfe der vorhandenen
Vereinsstruktur Starthilfen zu geben."
So initiierten die Mitglieder auch die
Wiederbelebung des Prenzlauer Fischzuges,
der einst Tradition war, dann "einschlief"
und nun erneut zum UckerMarkt Hunderte
von Schaulustigen an den See lockt. "Im
ersten Jahr übernahmen wir die Organisation,
mittlerweile konnten wir das Projekt abgeben
und wissen, dass es Bestand haben wird",
ist Beckert zuversichtlich. Für ihn
steht die Idee, bürgerschaftliches
Engagement - unabhängig von Parteiinteressen
- zu bündeln, im Vordergrund. "Denn
nur so können wir viel erreichen."
Im Sommer 2008 wurde er von Mitgliedern
des aufgelösten Franziskanerkirchvereins
angesprochen, ob man nicht helfen könne,
um die Aktivitäten, die mühevoll
angeschoben wurden, nicht untergehen zu
lassen. "Wir können uns vorstellen,
dass daraus eine Arbeitsgruppe unter dem
Dach von Wir für Prenzlau'
werden kann." Aktuell aber steht
für ihn eine Aktion ganz oben auf
der Liste: "Glocken für St.
Marien". Die Zahl derer, die sich
hier mittlerweile eingebracht haben, die
das Engagement des Vereins würdigen
und sagen: St. Marien ist Wahrzeichen
unserer Stadt und wir wollen dafür
etwas tun, ist groß. Zahlreiche
Glockenbriefe wurden verkauft, die Auflage
der kleinen Messingglöckchen, mit
deren Kauf man das Projekt unterstützt,
wurde jetzt auf die Zahl 775 limitiert;
die Sparkasse Uckermark und die Ostdeutsche
Sparkassenstiftung fanden die Idee, zum
Stadtjubiläum 2009 drei Glocken in
St. Marien zum Klingen zu bringen, überzeugend
und verdoppeln nun jeden gespendeten Euro.
"Erfolge wie dieser geben Kraft und
motivieren", sagt Beckert, der darauf
hofft, dass es noch viele andere Ideen
geben wird, die die Prenzlauer Bürger
in den kommenden Jahren vereinen im Interesse
ihrer Stadt.
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