Unser Panketal
 
  Willkommen in der Gemeinde Panketal  
     
 
 

Interview mit Bürgermeister Rainer Fornell

 
 
Bürgermeister Rainer Fornell erläutert an Hand der Straßenkarte welche Straßenbauprojeke in der Zukunft angegangen werden.

Herr Fornell, die Gemeinde Panketal ist eine durchaus liebenswerte Gemeinde. Selten gibt es negative Schlagzeilen über den Ort. Panketal blieb in den vergangenen Jahren von großen Skandalen verschont. Gibt es eigentlich keine Probleme im Ort?

Panketal ist ein schöner Ort und die Ortsteile Schwanebeck und Zepernick bieten eine hohe Wohnqualität. Wer durch den Ort geht und sich mit den Panketalern unterhält, wird überwiegend zufriedene Menschen antreffen, die hier gerne wohnen. Doch natürlich gibt es auch Probleme und Konflikte. Die werden bei uns aber vernünftig diskutiert bis ein Kompromiss gefunden wurde. Allerdings ist die Gemeinde in den vergangenen Jahren enorm gewachsen und inzwischen auch an Grenzen gestoßen. Das Wachstum hat gleichzeitig infrastrukturelle Probleme deutlich gemacht.

Welche Probleme meinen Sie ganz genau?

Die demographische Entwicklung macht sich inzwischen auch bei uns in Panketal bemerkbar. Das heißt, lag in den vergangenen Jahren ein Schwerpunkt bei der Entwicklung von Kindergärten und Schulen, müssen wir heute verstärkt darüber nachdenken, Panketal auch für die älter werdende Bevölkerung attraktiver zu machen. Viele unserer Mitbürger wohnen im eigenen Haus; das sind laut Statistik 83,1 Prozent der Panketaler. Hier wird sich in den nächsten Jahren einiges entwickeln müssen, um neue attraktive Wohnformen für ältere Menschen zu schaffen, denn nicht jeder Mensch kann und will mit zunehmenden Alter noch ein Grundstück bewirtschaften. Es müssen also alternative Wohnformen, wie Betreutes Wohnen oder auch Mietwohnraum geschaffen werden. Auf der Internetseite der Gemeinde Panketal ist eine Demographiebericht einzusehen, den die Bertelsmann-Stiftung für Panketal erstellt hat. An den hier vorgelegten Zahlen kann man den Umfang der Veränderungen ermessen.

Trotzdem wird auch in den kommenden Jahren weiter kräftig investiert?

Die Wünsche sind immer größer, als das, was realistisch auch möglich ist. Trotz sinkender Einnahmen wollen wir in Panketal in den kommenden Jahren noch kräftig investieren – allerdings aus dem „Sparschwein“. Dazu haben wir einen Haushalt, der bis zum Jahr 2014 durchfinanziert ist. Ein großes Projekt ist der Ausbau des neuen Gemeindezentrums im Ortsteil Schwanebeck. Am Genfer Platz entstehen zwei Gebäudeteile, die durch einen Querriegel miteinander verbunden sind und ein so genanntes Hofhaus bilden. Dort werden unter anderem sechs Anderthalb- und drei Drei-Raum-Wohnungen gebaut. Mit dem Neubau von Wohnungen geht die Gemeinde dann als Vermieter erstmals neue Wege. Ein Grund für dieses Vorhaben ist, dass es zu wenig preisgünstige Mietwohnungen in der Gemeinde gibt. Gerade junge Menschen werden aus diesem Grund aus Panketal wegziehen. Ein Investitionsvolumen von etwa 2,5 Millionen Euro ist dafür vorgesehen.

Das Thema Bauen interessiert die Menschen immer. Was sind aktuelle Projekte in den Orten?

Es wird auch weiterhin umfangreiche Investitionen an den Schulen und Kindergärten geben. Etwa 4,2 Millionen Euro sind in einem Zeitraum bis 2012 vorgesehen, um zum Beispiel an der Gesamtschule Zepernick einen Ergänzungsbau zu errichten und das Bestandsgebäude weiter zu sanieren. Investitionen fließen auch in die Sporthallen. Bei den Kindereinrichtungen ist es insbesondere die Kita Villa Kunterbunt die für etwa 900.000 Euro saniert und erweitert wird.

Und was macht das Projekt Bahnhof?

Es gibt zahlreiche Pflichtaufgaben die wir bewältigen müssen. Es gibt aber auch so etwas wie eine Kür. Dazu gehört beispielsweise der S-Bahnhof Zepernick. Die Gemeinde hatte das Gebäude zu einem wirklich günstigen Preis gekauft und ist derzeit dabei, Vorschläge für eine neue Nutzung des Ensemble zu bewerten. Ein wirklich interessanter Gedanke ist, hier eine Musikschule zu etablieren. Allerdings sind noch weitere gute Ideen gesucht, um das Eingangstor für den Ortsteil Zepernick zu einem ganz besonderen Ort zu machen.

Sie sprachen von infrastrukturellen Problemen. Dazu gehören auch die Straßen. Was ist konkret geplant.

Vor allem für Fußgänger und Radfahrer eine Zumutung: die Bernauer Straße

Ich möchte gar nicht alle Maßnahmen aufzählen. In Umsetzung ist der Ausbau des Straßenkomplexes in Gehrenberge; die Sonnenschein-, Kolping-, Haupt- und Bergwaldstraße sowie Johannesstraße werden ausgebaut. Bis 2012 weiter die Fichte-, Heine-, Tal-, Blumen- und Lindenstraße. Ab 2011 werden die Richard-Wagner- und die Lortzing-Straße ausgebaut. Ein umfangreiches Projekt ist der Straßenausbau in Schwanebeck West/Neu Buch. Der Ausbau soll 2011 beginnen. Insgesamt werden hier 6,4 Kilometer Straßen ausgebaut. Ein Problem in diesem Zusammenhang ist allerdings die Regenwasserableitung. Hauptkritikpunkt bei der Planung war, dass etwa zwei Drittel der Straßen einen Regenwasserkanal erhalten sollen, während die restlichen ein Mulden-Rigolen-System bekommen. Eine Bürgerinitiative und weitere Anlieger wünschten sich stattdessen ein Muldensystem ohne Rigolen. Die Gemeindevertretung von Panketal hat allerdings mit großer Mehrheit beschlossen, das Regenwasserbewirtschaftskonzept mit Regenwasserkanal und Mulden- Rigolen-System zu bauen. Gebaut wird in diesem Zusammenhang ein großes Regenrückhaltebecken, was an der tiefsten Stelle die Wassermengen sammelt. Hierzu wurde eigens ein 28.000 Quadratmeter großes Feldgrundstück gekauft. Ein weitere Schwerpunkt in puncto Straßenbau ist die Bernauer Straße, die sich derzeit zwischen Feuerwehr und Malzmühle noch in einem unbefriedigenden Zustand befindet. Vor allem für Fußgänger und Radfahrer ist die Straße derzeit in einem unakzeptablen Zustand. Allerdings ist hier das Land Brandenburg in der Pflicht da es sich um eine Landesstraße handelt.

Herr Fornell was wünschen Sie sich persönlich?

Ganz ehrlich – einmal einen längeren Urlaub. Ich fahre gern Motorrad und ein unerfüllter Traum wäre eine Reise durch Namibia. Ich finde das Land faszinierend und stelle mir ein traumhaftes Off-Road-Abenteuer vor. Namibia hat eine grandiose Wildnis, unendliche Weiten, eine exotische Tierwelt und außergewöhnliche Flora.

Herr Fornell, vielen Dank für das interessante Gespräch.


 
 

 

Vorwort
Bahnhof Zepernick
Tag des offenen Denkmals
Schiedsstelle Panketal
High-light in Panketal
SG Einheit Zepernick
Reit- und Fahrverein
Posaunenchor
Rathausfest
Paule POND
 
 
 
 
 
 
 
nach oben >
< anderen Ort
< anderes Bundesland
< Home