|
Geschichtliches
aus Panketal |
|
|
|
|
|
|
Ein Blick in die Geschichtsbücher
dreier Orte
|
|
|
In der Gemeinde
Panketal leben heute nahezu
17.400 Einwohner und die Gemeinde
wird auch in den kommenden Jahren
weiter wachsen. Bis zum Jahr
2010 soll dann sogar die 20.000
Einwohner-Grenze überschritten
sein. Die günstige Verkehrsanbindung
durch die S-Bahn mit zwei Bahnhöfen
und das umfangreiche Bus-Netz
sorgen dafür, dass in einer
knappen halben Stunde das Zentrum
von Berlin erreicht ist. Obwohl
heute natürlich nur von der
Gemeinde Panketal gesprochen
wird, prägen die Ortsteile mit
der jeweils eigenen Geschichte
auch gleichzeitig die Geschichte
der jungen Gemeinde Panketal |
|
|
Schwanebeck
Bis in das Jahr 1257 muss zurückgeblättert
werden, um den ersten urkundlichen
Nachweis für den Ort Schwanebeck
zu finden. Ursprünglich hieß
der Ort Schwanebecke. Für diesen
Namen liegen zwei Deutungen
vor. Zum einen abgeleitet von
dem Namen des Fließes „Schwanebölke",
was aus dem Mittelniederdeutschen
kommt und so viel heißt wie:
Ort am Schwanenbach. Zum anderen
wird angenommen, dass Kolonisten,
die aus der Altmarkkamen und
das ursprünglich wendische Land
übernahmen, ihren alten Dorfnamen
benutzten. Doch wie viele anderer
dieser damaligen Ortsnamen ist
auch eine eindeutige Klärung
für Schwanebeck heute nicht
mehr möglich. Im Mittelpunkt
des Ortes steht die im 14. Jahrhundert
auf dem Anger errichtete Kirche.
Die Dorfkirche Schwanebeck ist
ei' spätromanischer Feldsteinbau
welcher zwei Jahrhunderte spä-1
ter in eine zweischiffige Kirche
' umgebaut wurde. Die Kirchenschiffe
erhielten eine gotische Einwölbung
und etwa 1480 wurde das Bauwerk
mit einem kunsthistorisch bedeutsamen
Schnitzaltar ausgestattet.Im
Jahre 1889 wurde der alte Kirchtuurm
durch einen massiven Turm mit
einer eingebauten Uhr ersetzt.
Die letzte Instandsetzung des
Inneren der Kirche wurde 1969
vorgenommen. Ein großer Schicksalsschlag
ereilte den Ort im Jahre 1759,
als ein Großbrand den gesamten
Nordteil des Dorfes vernichtete.
Im Jahre 1908 entstanden durch
Zuzug weitere Ortsteile wie
Neu-Schwanebeck, Gehrenberge,
Bergwalde und Schwanebeck-West.
Heute hat Schwanebeck 4.963
Einwohner (Stand: 30.06.2002).
Die Gesamtfläche der Gemeinde
beträgt insgesamt 780 Hektar.
Ein Ort im Wandel so könnte:
Schwanebeck auch heute bezeichnet
werden, denn durch die verkehrsgünstige
Lage wächst der Ort stetig weiter.
Der Bürgermeister des Ortsteils
Schwanebeck ist Manfred Timreck.
|
|
Die
schwanebecker Kirche steht
im Ortszentrum direkt
an der B2, die Berlin
und Stettin verbindet |
|
modernisierte
Häuser prägen
den Dorfkern in Schwanebeck |
|
|
Zepernick
Der
Ortsteil Zepernick hat
sich von einem kleinen
märkischen Bauerndorf
zu einer Großgemeinde
gemausert. Die erste urkundliche
Erwähnung des] Ortes Zepernick
geht auf das' Jahr 1289
zurück.
"Das Dorf Czepernick hatte
52 Hufen, wovon der Pfarrer
vier besaß", heißt es
im Landbuch Kaiser Karl
IV. von 1375. (Landhufe
= 30 Morgen = 19,65 Hektar).
Zepernick unterstand seit
1412 dem Benedictus von
Hoppenra-de, der 1466
alle Rechte dem Domkollegium
zu Cölln vermachte. So
wurde Zepernick Domdorf
und bleib es bis 1849.
Bekannt und zugleich bedeutend
wurde der Ort mit dem
Bau der Eisenbahnlinie
Berlin-Stettin unmittelbar
am nördlichen Stadtrand
von Berlin in den Jahren
1842-1843. Mit dem Bau
der Eisenbahnlinie und
der Bahnhöfe wurde der
Ort zusehends attraktiv
und als Wohnort für die
Menschen aus der großen
Stadt interessant. Die
Einwohnerzahl von Zepernick
stieg rasant an. Die beiden
Bahnhöfe wurden in Zepernick
1888 und im Ortsteil Röntgental
am 1. Mai 1903 zunächst
als Haltepunkt nach zähen
Verhandlungen mit der
KPEV (Königlich- Preußische
Eisenbahn) eröffnet. Mittelpunkt
des Ortes ist die markante,
um 1241 erbaute, St. Annen
Kirche mit den weithin
sichtbaren zwei Turmspitzen.
|
|
Hobrechtsfelde
Gern wird der Ortsteil Hobrechtsfelde
auch als das "vergessene Dorf"
bezeichnet, denn der Ort hat
sich seit seiner Entstehung
kaum verändert. Doch das inzwischen
denkmalgeschützte Örtchen hat
durchaus seine Reize und vor
allem einesehr interessante
Geschichte. Hobrechtsfelde wurde
mit Beginn des 20. Jahrhunderts
erbaut und ist mit der Industrialisierung
von Berlin eng verbunden. Namensgeber
für den Ort ist der Stadtbaurat,
Ingenieur und Architekt James
Friedrich Ludolf Hobrecht (31.12.1845
- 8.9.1902). Hobrecht gehörte
zu den Verfechtern eines Hygienesystems
in Großstädten (Kanalisation)
und wurde bekannt durch seinen
1862 veröffentlichten Bebauungsplan
der Umgebung Berlins. Ab 1869
verwirklichte Hobrecht mit der
Unterstützung seines Bruders
Arthur Hobrecht (1824-1912),
der von 1872 bis 1878 auch der
Oberbürgermeister von Berlin
war sowie Rudolf Virchow (1821-1902)
seine Pläne der Umsetzung einer
Stadt-Kanalisation. Mit dem
zwischen 1875 und 1892 fertig
gestellten Hobrechtschen Kanal-
und Rieselfeldersystem, die
Abwässer landeten unter anderem
auf den Feldern um diesen Ort
und wurden zur Düngung der Felder
genutzt, wurde Berlin damals
zu einer der saubersten Städte
der Welt.
|
|
Denkmal
für Vordenkenr James
Hobrecht |
|
|
|
|
|
|
|
|
|