Feiertag in
Sachsen, aber von Ruhe keine Spur. Schon
am frühen Nachmittag kommt Leben in
die Stadthalle Markranstädt. Immer
mehr sportliche junge Männer, alle
ziemlich großgewachsen, verschwinden
in einer Umkleidekabine. Kurze Zeit später
stehen sie auf dem Parkett der Stadthalle.
In Windeseile sind zwei Netze aufgebaut
und schon werden die ersten Bälle hin-
und hergejagt. Kein Zweifel, hier sind Profis
am Werk: Die Volleyballer des VC Markranstädt.
Seit Mai 2003 mischen sie sogar in der ersten
Bundesliga mit und tragen den Namen ihrer
Heimatstadt von Flensburg bis zum Bodensee.
Der Aufstieg in den Volleyball - Olymp war
so schnell eigentlich nicht geplant, aber
als die Chance da war, griffen alle beherzt
zu. Das entscheidende Spiel fand in Markranstädt
statt. Die Stadthalle platzte aus allen
Nähten - 1.200 Zuschauer machten einen
Hexenkessel daraus und trieben ihre Jungs
zum größten sportlichen Erfolg
der Vereinsgeschichte. Die anschließende
Aufstiegsfeier sorgte tagelang für
Gesprächsstoff.
Inzwischen hat der Alltag der ersten Volleyball
- Bundesliga zugeschlagen und der ist hart,
sehr hart sogar. Es gab schmerzliche Niederlagen,
verletzungsbedingte Ausfälle, interne
Probleme. Trotzdem, alle wollen den Klassenerhalt
und das bedeutet, der VC Markranstädt
muss am Saisonende mindestens auf Tabellenplatz
neun stehen, da gäbe es noch die Chance
der Relegation.
Für dieses Ziel wird hart gearbeitet.
Sieben bis acht mal die Woche trainieren
die Jungs um Trainer Darko Despotovic. Feiertage
eingeschlossen. Kurze Dehn-übungen
und schon geht es in die hohe Vol-leyballkunst:
Ballannahme und Feldzuspiel. Hier gilt das
alte Wort von der Übung, die den Meis-ter
macht. Zwei Stunden lang wird an diesem
Feiertag trainiert, in immer neuen Varianten.
Besonders gelungene Aktionen werden mit
Bravo- und Beifallsrufe quittiert. Zwei
neue Spieler sind dazu gekommen: Dura Duric
und Patrik Pistovic. Sie werden noch einige
Zeit brauchen, um sich voll in die Mannschaft
einzugliedern. Beim Training werden sie
natürlich besonders gefordert. Noch
sind für Markranstädt alle Chancen
gegeben. In der laufenden Saison muss gegen
jeden Gegner noch einmal zu Hause und auswärts
gespielt werden. Also, Geduld und Nerven
behalten!
Wichtig vor jeder
sportlichen Betätigung, das
Aufwärmen der Muskulatur
Etliche Ballwechsel
und dann
eine kurze
Auswertung, Tipps zur Verbesserung,
Zeit zum Verschnaufen