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Geschichten
aus der Geschichte |
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Ein Spielball der Herrschaften
/ Bedburg hat eine wechselvolle Geschichte
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Blick auf das Schloss
Harff und den Schlosspark |
Durch Funde aus der Jungsteinzeit (etwa
3.000 v. Chr.) ist belegt, dass bereits
damals Menschen die Region um die heutige
Stadt Bedburg besiedelten. Eindeutigere
Siedlungsspuren hinterließen dann
die Römer vom 1. bis 4. Jahrhundert
n. Chr. Im Güterverzeichnis der Abtei
Prüm wird "Betbure" zum
erstenmal 893 erwähnt, zusammen mit
"hertene", dem heutigen Kirchherten.
1148 wird Kaster erstmals erwähnt.
Im Mittelalter ist Bedburg hart umkämpft.
Es stehen sich die Truppen Bedburgs als
eine der größten Herrschaften
des Erzstiftes Köln und die Heere
Kasters als Witwensitz der Herzöge
von Jülich gegenüber. Ab Ende
des 12. Jahrhunderts gewinnt Bedburg in
diesen Kämpfen als wichtiger Brückenkopf
an der Erft immer größere Bedeutung.
Als Stadt wird Bedburg erstmals 1373 genannt.
Die steten Kämpfe ließen über
Jahrhundert eine verwüstete Stadt
und eine ausgeplünderte Bevölkerung
zurück. Wegen der Territorialkämpfe
wechselten die Lehnshoheiten häufig.
Als Schlussstrich wurden die Ende des
30jährigen Krieges zerstörten
Stadtbefestigungen, mit Ausnahme der Tore
und Wachttürme, nicht wieder aufgebaut.
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Auf Schloss Bedburg
werden heute in historischem Ambiente
aus Brautpaaren Eheleute |
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Die St. Lambertus
Kirche grüßt seit Jahrhunderten
schon von weitem |
Die Stadt Bedburg in ihrer heutigen Form
ist - verglichen mit den jahrhundertealten
Traditionen der jetzt zusammengeschlossenen
Städte und Gemeinden - noch eine junge
Stadt. Sie entstand aufgrund der kommunalen
Neugliederung am 01.01.1975 aus dem früheren
Amt Bedburg mit den Gemeinden Stadt Bedburg
und Gemeinde Lipp sowie dem Amt Königshoven
mit den Gemeinden Stadt Kaster und den Gemeinden
Königshoven und Pütz. Fast 25.000
Einwohner zählt das Gebiet der Stadt
Bedburg heute. Neben den historisch gewachsenen
Wohngebieten entstanden neue attraktive
Baugebiete. Bedburg hat sich seit der kommunalen
Neugliederung zu einem modernen Mittelzentrum
entwickelt. Dies liegt nicht nur an den
vielen kulturellen Einrichtungen, wie etwa
dem breitgefächerten Volkshochschulangebot,
den Ausstellungen, den Theater- und Konzertveranstaltungen
und den Bibliotheken in den verschiedenen
Ortsteilen. Das im Westen gelegene Schulzentrum
mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium
versorgt das Umland mit allen weiterführenden
Schulfor
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Straßenansicht
von Bedburgs Innenstadt in den Dreißiger
Jahren |
men.
Die Stadt Bedburg verfügt über
ein beheiztes Freibad und ein Hallenbad,
Tennishalle, Sport- und Tennisplätze,
Dreifach-sporthalle und zahlreiche Turn-
und Gymnastikhallen, im Stadtteil Königshoven
über eine großzügig angelegte
Bürgerhalle mit unterirdischem Schießsportzentrum
sowie weitere Mehrzweckhallen.
Durch den Braunkohleabbau wurden seit
Anfang der Fünfziger Jahre zirka
15 größere und kleinere Ortschaften
sowie mehrere Gehöfte mit insgesamt
fast 7.000 Menschen umgesiedelt, Straßen
und Eisenbahnlinien sowie der Flusslauf
der Erft verlegt. Die Neuansiedlung geschah
in allen Stadtteilen Bedburg-West, Kaster
und Königshoven sowie Rath. Bei Alt-Kaster
findet man heute dort, wo noch vor wenigen
Jahren die Bagger gruben, einen zirka
acht Hektar großen, im Aufwuchs
befindlichen Wald und einen in Gehölz
eingebetteten See als Kern des Bedburger
Naherholungsgebietes. Daneben lädt
eine hundert Meter hohe grüne Hochfläche
zum Wandern ein.
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