Bedburg
 
  Gründerzentrum der Stadt  
     
 
 

Wirtschaft in Bedburg: Bunt gemixt und Mut zur Selbständigkeit

 
 

Die Förderung des "braunen Goldes", der Braunkohle, bestimmte jahrelang die Wirtschafts- und Infrastruktur in Bedburg und der Umgebung. Seit mehreren Jahren fährt die Stadt Bedburg eine aktive Wirtschaftspolitik mit dem Ziel, einen "bunten" Branchenmix in die Stadt zu holen und die Auswirkungen der Monostruktur zurückzudrängen. Durch den Industriepark Mühlenerft und das Gewerbegebiet an der Adolf-Silverberg-Straße wurden ideale Voraussetzungen für Ansiedlung, Verlagerung und Erweiterung von Betrieben geschaffen. Inzwischen reicht das Spektrum von Unternehmen der Produktion und Verarbeitung über Logistik bis hin zu Dienstleistern.

Gitta Bode erstellt digitale Werbung im Existenzgründerzentrum für Firmen aus Bedburg und der Region

Mit dem Gründerzentrum Bedburg bietet die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum ST@RT HÜRTH Gründern aus dem gewerblichen Bereich und aus den freien Berufen eine ideale Plattform für Gründung und Weiterentwicklung einer jungen Unternehmensidee. Das ehemalige Verwaltungsgebäude von Crown und Bender in Bauhausarchitektur wurde renoviert und in Büroeinheiten aufgeteilt. Die Büro- und Produktionsflächen können preisgünstig nach Maß angemietet und bei Bedarf erweitert werden. Zusätzlich stehen den Gründern zentrale Beratungs- und Dienstleistungen zur Verfügung.

Gitta Bode belegt seit Mai 2004 eine Fläche von 38 Quadratmetern im Gründerzentrum. Die allein erziehende Mutter von zwei Kindern, die in Erftstadt lebt, bietet Leistungen rund um digitale Werbung an. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gestaltet sie das Online-Branchenbuch auf www.bedburg.de. "Der direkte Draht zum Technologiezentrum und zur Kreissparkasse haben mir sehr geholfen", meint Gitta Bode. Außerdem seien die Fixkosten im Gründezentrum überschaubar. "Ein bisschen mehr Leben im Haus" wünscht sich Gitta Bode für die Zukunft.

Bedburgs Gewerbegebiete, hier an der Robert-Bosch-Straße, wachsen weiter

Einen anderen Weg hat Günter Küpper aus Kaster gewählt. Nach über zehn Jahren aktiven erfolgreichen Radsports warf ihn ein Trainingsunfall zurück. Er baute zunächst einen nationalen, später internationalen Ergebnisdienst im Internet für den Radsportbereich auf (www.radsport-dienst.de). Im Januar 2004 gründete er dann eine Ich-AG. Vom Homeoffice aus versorgt er Radsportfreunde in aller Welt mit Neuigkeiten und Ergebnislisten. Einen Einzug in das Gründerzentrum hatte er nicht in Betracht gezogen: "Dafür bin ich doch zu klein", meint er bescheiden. Auch wenn Günter Küpper die Fixkosten manchmal drücken, will er seinen Dienst ausbauen und um zusätzliche Angebote erweitern.

 

 

 
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