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| Eismachen ist Handarbeit
- so schmeckt es am besten! |
Carla liebt Kinder und die Scuderia Ferrari.
Hintere Plätze für Schumi verderben
ihr den Tag. Kinder genießen bei
Carla Narrenfreiheit. Im Sommer lädt
sie Bedburger Vorschüler zum Eismachen
ein. Dann wird ein großer Topf Erdbeereis
bis auf den Boden ausgeschleckt. Hinter
der Gartenterrasse hat Carla einen Kinderspielplatz
angelegt.
1922 eröffnete Carlas Bruder Ernesto
in Bedburg das Eiscafé Cortina.
Zehn Jahre später zog er nach Wien
und vermachte seiner Schwester das Café
samt Rezepten. Die Bedburger blieben Carla
treu, und die Kinder von damals kommen
mit ihren eigenen Kindern. Jetzt stehen
20 Sorten Eis auf der Karte und 70 weitere
Leckereien, viele davon selbst erdacht.
"Eismachen ist schwere Arbeit",
weiß Carla. Sie schwört auf
ihre alte Eismaschine mit dem großen
Löffel. Carla verwendet Naturprodukte,
kratzt auch das Mark aus Vanillestangen.
"Der Geschmack ist Gefühl, ich
wiege nicht aufs Gramm ab."
Undenkbar, das Eiscafé im Winter
für mehrere Monate zu schließen.
Wenn es draußen ungemütlich
ist, serviert Carla Waffeln, Apfelstrudel
und Glühwein. Kenner genießen
Wein und Prosecco aus Claras Heimat Venezien.
Und jeder plaudert gern mit Carla. Sie
lacht: "Die Bedburger lieben eben
mein Trappatoni-Deutsch."
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