Bedburg
 
  Geschichten aus der Geschichte  
     
 
 

Aus der Geschichte der Ursprungsgemeinden der Stadt Bedburg

 
 

Ehemalige Stadt Bedburg
(Jetzige Stadtbezirke Bedburg, Blerichen, Kirdorf, Broich und Rath)

In der Stauferzeit wird die erste Burg als eine in Tuffmauerwerk gebaute Wasserburg errichtet. Wegen der vielen Territorialkämpfe wechselten die Lehnshoheiten häufig. Zerstörungen und Wiederaufbau wechseln sich ab. Der Aufbau durch die Herren von Salm-Reifferscheid und des Grafen von Neuenahr nach dem Truchsessischen Krieg (1584) unter Mitwirkung der italienischen Architektenfamilie Pasqualini verleiht dem Schloß in Grundzügen das heutige Aussehen. Erst in der Barockzeit ist der Schloßbau abgeschlossen. Bis 1841 war das Schloß von einem Wassergraben umgeben. Wahrscheinlich war das Gebäude größer als heute. 1839 erwirbt die Rheinische Ritterschaft das Gebäude und baut es zur Rheinischen Ritterakademie um (Nutzung bis 1922). 1853 - 1855 wird die Kapelle angebaut. Den zweiten Weltkrieg übersteht das Schloß mit nur leichten Beschädigungen am Dach. 1961 zieht die städtische Realschule in das Gebäude (Nutzung bis 1968). Erwerb und Restaurierung des Gebäudes durch Herbert Hillebrand in den Jahren 1982/83 sichern den Erhalt des einmaligen baugeschichtlichen Denkmals rheinischer Renaissance. Heute wird das Schloß zum Teil privat genutzt und bewohnt. Die Stadt Bedburg hat ein Nutzungsrecht. Es finden kulturelle Veranstaltungen sowie Empfänge, Kongresse etc. statt. Viele Paare nutzen die Möglichkeit, auf dem Schloss in besonders stilvollem Ambiente zu heiraten.

Ehemalige Gemeinde Lipp
(Jetziger Stadtbezirk Lipp/Millendorf)

Die Ortschaft Lipp wurde erstmals im Jahre 1131 erwähnt. Ihr Name leitet sich von dem Bachnamen "luppa" her. Neben der katholischen Pfarrkirche St. Ursula, deren Ursprungsbau auf eine romanische Pfeilerbasilika aus dem Ende des 12. Jahrhunderts zurückgeht, künden heute noch die großen Gutshöfe der Umgebung von der stolzen Vergangenheit des Ortes Die Gebäudeanlagen Ivenshof, Schunkenhof, Gaulshütte und Gut Etgendorf haben ihren Ursprung zum Teil in Ansiedlungen des späten Mittelalters.

Ehemalige Gemeinde Königshoven
(Jetziger Stadtbezirk Königshoven)

Der alte Ort Königshoven musste dem Tagebau weichen. Seine Bewohner errichteten im Zuge der Umsiedlung einen neuen Wohnort, den sie wieder Königshoven nannten. Dieser Ort ist in seiner individuellen Eigenheimbebauung nach den Bedürfnissen seiner Bewohner geplant und großzügig angelegt. Der alte Ort entstand wohl, wie es der ursprüngliche Ortsname "kunickshoven" besagt, aus dem alten Königsgut. Urkundlich belegt ist dieser Ort ab dem Jahr 1311, als er vom Herzog von Jülich erworben wurde.

Ehemalige Stadt Kaster
(Jetziger Stadtbezirk Kaster)

Neben der Ortschaft Alt-Kaster, deren Ursprung im 12. Jahrhundert liegt, entstand ab 1960 der Stadtteil Kaster als Wohnsiedlung mit einem Geschäfts- und Verwaltungszentrum für die umliegenden Stadtteile. Der neue Stadtteil wurde als Ersatz für die Ortschaften Epprath mit Darshoven und Tollhaus sowie Morken-Harff errichtet, die dem Braunkohlenabbau zum Opfer fielen. Alt-Kaster bietet ein einmalig erhaltenes Beispiel eines mittelalterlichen Gesamt-ensembles mit einer Burg, mit alten Giebelhäusern und einer Stadtbefestigung aus Wall, Graben, Stadttoren und Rundtürmen.

Ehemalige Gemeinde Pütz
(Jetzige Stadtbezirke Kirch-/Grottenherten, Kirch-/Kleintroisdorf und Pütz)

Auch Pütz wurde bereits 1194 als Eigentum des Klosters Füssenich unter dem Namen "puthze" urkundlich erwähnt. Zu der im Jahr 1975 in die Stadt Bedburg übergegangenen Gemeinde Pütz gehörte auch der Doppelort Kirchherten/ Grottenherten.
Er wurde als "hertene" im Jahr 893 in das Güterverzeichnis der Abtei Prüm aufgenommen. Die Grottenhertener Turmwindmühle aus dem 19. Jahrhundert ist neben der Stommelner Mühle die einzige heute noch funktionierende Windmühle im Rhein-Erft-Kreis. In Kirchherten findet neben dem Fachwerkhaus von 1558 vor allem die evangelische Kirche mit Pfarrhaus aus den Jahren 1680 - 1684 baugeschichtliche Beachtung.
Im Jahr 1314 sind erstmals zwei Troisdorf genannt, von denen das eine, das heutige Kirchtroisdorf, als "Needertroystorp" und Kleintroisdorf als "Troystorp" bezeichnet werden. Kirchtroisdorf und ein Teil von Kleintroisdorf gehörten bis zur französischen Zeit zum Gericht Kirchherten und damit zum Herzogtum Jülich, während der andere Teil von Kleintroisdorf zur kurkölnischen Grafschaft Bedburg gehörte.



Dorfbrunnen am Marktplatz in Königshoven


Liebevoll gepflegte Ecken in Königshoven


Begrünte Häuserzeile im Stadtbezirk Alt-Kaster


Historische Stadtansicht von Bedburg mit Schloss und Kirche


Türstock in Alt-Kaster
 
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