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"Begreift,
dass ohne Feuerwehr das Leben doppelt
so teuer wär", heißt es
in der Festschrift die zum 100. Jubiläum
der Feuerwehr Storkow herausgegeben wurde.
Nun sind schon wieder fünf Jahre
vergangen und die Wehr darf wieder feiern
- ihren 105. Geburtstag. Die Bemühungen
eine Feuerwehr für die Stadt Storkow
tatsächlich zu gründen, gehen
auf das Jahr 1895 zurück. Der Männerturnverein
wollte aus eigenen Reihen eine Wehr rekrutieren
und nach längeren Verhandlungen wurde
die dann am 27. August 1901 auch aus der
Taufe gehoben. Zur damals vorhandenen
Technik gehörten drei fahrbare Spritzen,
vier Wasserwagen, 105 Meter Spritzenschlauch,
einige Leitern und Haken. Die Feuerwehr
war zu dieser Zeit mit im alten Rathaus
untergebracht. Eines der wichtigsten Probleme
in diesen Tagen war das Meldesys-tem.
Gab es einen Brand musste der Hornist
im Ort auf
gesucht werden. Der hatte über seinem
Haus "Feuermeldestelle" zu stehen.
Schwierig erwies sich die Zeit des ersten
Weltkrieges als teilweise nur noch fünf
Männer im Ort wa-ren. Aus der Not
heraus wurde in diesen schweren Jahren
folgender Erlass verabschiedet: "Zum
Feuerwehrlöschdienst können
alle auf der Brandstelle erschienen Personen,
also auch die weiblichen Geschlechts,
herangezogen werden", hieß
es in der gültigen Kreis-Polizei-Verordnung
aus dem September 1908.
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Das
Storkower Feuerwehrgebäude
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Ein weiterer wichtiger Schnitt vollzog
sich mit der Machtergreifung Hitlers.
Es wurde das "Gesetz über das
Feuerwehrlöschwesen" eingeführt,
das die Arbeit der Kameraden zu einer
"Polizei-exekutive besonderer Arbeit"
neu definierte. Nach dem Kriegsende -
es fehlte praktisch an allem - war es
besonders schwer eine eigene Feuerwehr
wieder aufzubauen. Wenn auch viele Gerätschaften
nicht mehr vorhanden waren, das Feuerwehrhaus
blieb erhalten. Mit der Gründung
der DDR gab es dann endlich wieder einen
sichtbaren Aufschwung für die Storkower
Wehr. Ein wichtiger Schritt und ein großer
Erfolg für die Arbeit der Feuerwehr
war die Einführung der Notrufnummer
112, die seit dem 1. Januar 1965 für
Storkow aber auch die Um-gebung gilt.
Im Juni 1972 wurde Richtfest für
das damals neue Gerätehaus gefeiert.
Der folgenschwerste Brand in Storkow ereignete
sich in den De-zembertagen des Jahres
1978, als große Teile der historischen
Storkower Burg den Flammen zum Opfer fielen.
Am 20. April 1993 gründete sich der
Feuerwehrverein von Storkow, der die Traditionen
der Feuerwehr mit pflegt und die Wehr
vor allem bei gesellschaftlichen Ereignissen
unterstützt. Der Verein hat übrigens
einen eigenen Mannschaftswagen, der speziell
für feierliche Anlässe genutzt
wird. Der Ortswehrführer der Storkower
Feuerwehr ist heute Günter Kittler.
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