Schwedt / Oder
 
  Bildung in der Oderstadt  
     
 
 

Volkshochschule will Spaß am Lernen wecken

 
 
Ort der geistigen Förderung
Schulleiterin Claudia Benkert

"Lernen ist lebenslang ein Thema. Schaut man sich die heutigen Erwerbsbiographien an, so gibt es kaum noch jemanden, der von der Lehre bis zur Rente in einem und demselben Beruf bleibt. Veränderungen stehen auf der Tagesordnung. Ständig gilt es, sich neue Wissensgebiete zu erschließen und offen zu sein für Neues. Diesem Anspruch wollen wir mit den von der Schwedter Volkshochschule angebotenen Kursangeboten gerecht werden", sagt VHS-Leiterin Claudia Benkert.
In der Hand hält sie das aktuelle Programm für Januar bis Juni. Blättert man darin, so stößt man auf eine große Themenvielfalt. Studienreisen und Exkursionen, Länderkunde und Literatur sind unter dem Schwerpunkt "Mensch und Gesellschaft" zusammengefasst, unter "Kultur und Gestalten" findet man Angebote zur Floristik, zum Malen, Tanzen und Töpfern. "Beliebt sind auch die Kurse, die wir in der Sparte ‚Gesunde Lebensweise' anbieten. Da geht es um Ernährung, Entspannung und Bewegung. Heilkräuterkunde und autogenes Training, Yoga und Gesundheitssport, Problemzonengymnastik und die Rückenschule sind gern gebuchte Angebote." Wer will, kann an der Volkshochschule Schwedt seine Fremdsprachenkenntnisse auffrischen oder neue Sprachen erlernen - Englisch, Französisch, Polnisch und Spanisch werden angeboten; in Computerkursen kann man sich fit machen für den Berufsalltag oder den PC-Gebrauch zu Hause. Wichtig bei alledem ist es Claudia Benkert, dass die Bildungsangebote der VHS neben dem Wissenserwerb auch Spaß machen. "Schließlich wollen wir motivieren und die Lust darauf wecken, sich weiter zu qualifizieren, neue Gebiete zu erschließen, neue Interessen zu entwickeln." Was sie sich wünscht, sind noch mehr junge Teilnehmer an den Kursen. "Diesem Anspruch suchen wir, ohne unsere älteren Semester auszuschließen, mit den Angeboten Rechnung zu tragen." Viele Kursteilnehmer, die sich einmal eingeschrieben haben, kommen immer wieder. "Das zeigt uns, dass wir mit unseren Partnern, die auf ihren Gebieten ausgebildet sind und mit Professionalität aufwarten, richtig liegen. Denn wenn die Teilnehmer Qualität geboten bekommen, sind sie gern bereit, sich auch ein zweites und drittes Mal einzuschreiben." Manche Referenten, so verrät sie, haben schon eine regelrechte Fangemeinde. "Wenn der Funke so überspringt, dann ist es optimal." Oft, so besagt es ihre Erfahrung, muss erst einmal eine gewisse Hemmschwelle überwunden werden. Kompetent, gründlich und günstig - das sind die Schlagworte, mit denen die Volkshochschule wirbt. "Vieles kann man selbst machen, hat man die Grundkenntnisse erst einmal erworben. Dann hat man auch Spaß daran, zum Beispiel eine eigene Homepage zu programmieren, Fotos digital zu bearbeiten, Computerprogramme zu beherrschen." Neben jenen Kursen, die einem für Bildung und Wissenserwerb von vornherein schon aufgeschlossenen Publikum geboten werden, widmet sich die VHS auch denen, die das Lernen erst wieder lernen müssen. "So bieten wir unter anderem regelmäßig Kurse für Teilnehmer mit Lese-Rechtschreib-Schwäche und Analphabeten. Außerdem kann bei uns der Einbürgerungstest absolviert werden."

 

 

 
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