Unser Panketal
 
  Panketal geht eigene Wege  
     
 
 

Trinkwasser künftig aus Gemeindehand

 
 
Steffi Thede Leiterin des Kommunalservice der Gemeinde Panketal
Zum 1. Januar 2009 wird der Eigenbetrieb "Kommunalservice" der Gemeinde Panketal die Wassserversorgung für die Gemeinde in eigene Hände nehmen.

Warum hat sich die Gemeinde entschlossen, aus dem Wasser- und Abwasserverband Panke/Finow auszutreten und die Wasserversorgung künftig in Gemeindehand zu nehmen?

Der Austritt Bernaus mit dem Ortsteil Schönow aus dem Abwasserzweckverband Panketal im Jahr 2006 und die Bildung des Eigenbetriebes Kommunalservice Panketal der Gemeinde Panketal waren für die Panketaler Gemeindevertreter Anlaß,die Übernahme auch der Wasserversorgung in eigene Regie als Entscheidungsvariante auf die Tagesordnung zu setzen. Von der Kommunalaufsicht des Landkreises Barnim wurde dazu grünes Licht gegeben. Andererseits war der WAV Panke/Finow daran interessiert, die Gemeinde Panketal mit ihren rund 19.200 Einwohnern in seinen Verband zu integrieren. Im Juni 2008 wurde gemeinsam mit der Stadt Bernau und dem WAV Panke/Finow ein unabhängiges Gutachten zur betriebswirtschaftlichen Untersuchung der Entwicklung der Gebühren und Beiträge in verschiedenen Strukturvarianten in Auftrag gegeben. Die weiteren Entscheidungen sollten davon abhängig gemacht werden, wie für die Bürger dauerhaft niedrige Gebühren und Beiträge erreicht werden können, denn Strukturveränderungen sind kein Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck.

Warum hält Panketal dennoch an den Austrittsplänen fest?
Addiert man die Trinkwasser- und Abwassergebühren, die nur für das Gebiet der Gemeinde Panketal ermittelt wurden, ergeben sich bis 2016 Kostenvorteile für Panketal, wenn die Gemeinde die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Eigenregie übernimmt. Anders ausgedrückt: Würde Panketal in das jetzige Versorgungsgebiet des WAV Panke/Finow eingegliedert, finanzieren die Panketaler Bürger die Kosten für Bernau mit. Das wollen die Panketaler Gemeindevertreter unseren Bürgern jedoch nicht zumuten. Panketaler Abgeordnete entscheiden für Panketaler Bürger. Hinzu kommt, dass die Gemeinde Panketal in der Verbandsversammlung des WAV Panke/Finow aufgrund der Stimmverhältnisse keine Chance hat, Einfluss auf die Entscheidungen zu nehmen. Auch, dass das Vertrauensverhältnis ist aus Sicht der Panketaler Gemeindevertreter stark getrübt. So wurde zum Beispiel die in der Endfassung des Gutachtens von heute auf morgen vorgenommene Reduzierung des Geschäftsbesorgungsentgeltes um 2,8 Mio Euro zugunsten der Variante des Gesamtverbandes sehr skeptisch betrachtet Auch die Entscheidung des Vorstandes des WAV Panke/Finow, bei einem Austritt Panketals aus dem Verband die Einleitung der Panketaler Abwässer in die gemeinsame Abwassertransportleitung ADL 500 ab 2011 zu untersagen - wenn rechtlich auch kaum durchsetzbar - hat die Panketaler Abgeordneten sehr empört. Deshalb haben die Panketaler Gemeindevertreter beschlossen, aus dem WAV auszutreten und die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung im Eigenbetrieb zu organisieren.

Sind denn die Voraussetzungen da, um die Trinkwasserversorgung auf Gemeindegebiet absichern zu können?
Zum 1. Januar wird der Eigenbetrieb Kommunalservice Panketal der Gemeinde Panketal das Zepernicker Wasserwerk und das Leitungsnetz in sein Eigentum übernehmen. Die technische Betriebsführung der Wasserversorgung ist Gegenstand einer Ausschreibung, an der sich sieben Firmen, darunter die Stadtwerke Bernau GmbH beteiligt haben. Die Auswertung der Angebote ist abgeschlossen. Anlässlich der Gemeindevertretersitzung am 15.12.2008 wird die Gemeindevertretung über die Auftragsvergabe entscheiden.



 
 

 

Interview
Bürgerinitiative
Trinkwasser
Kultur im Pferdestall
Frauenchor
Gruppe Pfingstberg
Kinderfreundlich
Panketal engagiert
Kreativität fördern
Sportverein Panketal
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
nach oben >
< anderen Ort
< anderes Bundesland
< Home