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Sie stellt aus
Stoffen und mit traditionellen Handwerkstechniken
kleine
und große Kunstwerke her
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Eine Gruppe von Künstlern aus Zepernick
will das kulturelle Leben im Ort bereichern.
Vier Künstler mit unterschiedlichen
Genres haben sich zusammengetan, um sich
und ihre Kunst gemeinsam zu präsentieren.
Die Malerin Maren Reblin, die Schmuckgestalterin
Gabriele Ehrlich, die Textilgestalterin
Silvia Rosenhahn und der Fotograf Achim
Rosenhahn sind die Gruppe Pfingstberg. Die
Vier haben sich gefunden, weil sie Nachbarn
sind. "Wir wohnen alle in der neuen
Wohnsiedlung Pfingstberg und haben ganz
nebenbei erfahren, dass wir in künstlerischen
Bereichen tätig sind. Was lag also
näher, als sich zusammentun und sich
für die Kultur zu engagieren. In der
Gemeinschaft ist es leichter, Ausstellungen
zu organisieren", sagt Maren Reblin.
Es sei auch äußerst spannend,
wenn so unterschiedliche Gebiete aber auch
verschiedene Charaktere aufeinandertreffen.
Gerade diese Konstellation bringt interessante
und kreative Gedanken zum Tragen, die das
künstlerische Potential der Gruppe
prägen. So haben sich die Künstler
eine Plattform auch zum intensiven Erfahrungsaustausch
geschaffen. Oft trifft man sich in gemütlicher
Runde, tauscht sich über die neuesten
Arbeitsergebnisse und geplante Projekte
aus. So ist nicht nur die Idee einer gemeinsamen
Ausstellung entstanden, die in diesem Jahr
in der Galerie Panketal gezeigt wurde. Weitere
Ausstellungen sind im Jahr 2009 wieder in
der Galerie Panketal und in der Gaststätte
Waldkater geplant. Ein weiteres Vorhaben
wurde im November umgesetzt. Es wurde ein
vorweihnachtlicher Kunstmarkt in der Alten
Schmiede organisiert. Hier präsentierten
nicht nur die Künstler der Gruppe ihre
Arbeiten. Auch Kunsthandwerker aus der Region
waren auf dem kleinen Markt vertreten. Die
Idee halten die vier Künstler für
durchaus ausbaufähig. Vielleicht gibt
es demnächst auch einen Ostermarkt.
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Achim Rosenhahn
mit Fotokalender |
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Gabriele Ehrlich
mit selbstgestalteten Schmuck
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Die Künstler der Gruppe Pfingstberg
Die Malerin Maren Reblin liebt die hügeligen
Landschaften, die Seen und Wälder,
das Meer - kurz: die Landschaf
ten Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs.
Hier fühlt sie sich wohl. Mit schnellem
Strich skizziert sie die Menschen und
ihren Lebensraum. Es entstehen lebendige
Grafiken, oft mit hintergründigem
Humor. In ihren Landschaften in Acryl
oder Öl finden sich ihre Stimmungen
wieder. Sie sind kraftvoll, fein, nuanciert
oder großflächig farbig angelegt.
Die ehemalige Kunsterzieherin genießt
es, sich jetzt im Ruhestand ausschließlich
der Kunst widmen zu können. Gabriele
Ehrlichs Liebe zur Schmuckgestaltung wurde
bei einem Workshop in Österreich
so intensiv, dass sie seit 2006 sie ihren
eigenen Schmuck entwirft und gestaltet.
Seit sie sich der Arbeit mit künstlichen
und echten Perlen sowie anderen Naturmaterialien
wie Holz und Edelsteinen verschrieben
hat, lernt sie auch immer mehr über
die Farben und deren Einfluss auf Körper
und Seele. Auch die unterschiedlichsten
Heilsteine finden in ihren Schmuckstücken
Verwendung. Darum sind ihre Schmuckstücke
immer individuell angepasst an die Trägerin,
an ihre Vorlieben und persönliche
Ausstrahlung. Silvia Rosenhahn ist begeistert
von traditionellen Handarbeitstechniken.
Vor allem das Patchworken und das Quilten
fasziniert sie, einerseits wegen der grenzenlosen
Muster- und Farbenvielfalt, andererseits
weil es eine Gebrauchskunst ist. Besonders
gern mag sie die klassischen Patchworkmotive,
weil sie von der langen Geschichte dieser
Kunst sowie von den Schicksalen und Lebensgeschichten
von Frauen erzählen. Aber auch die
freie Gestaltung fasziniert sie. Hier
kann sie mit Farben, Formen und Materialien
spielen. Zum Austausch mit Gleichgesinnten
gründete sie den Patchwork-Club Zepernick
und gibt regelmäßig Kurse.
Achim Rosenhahn fotografiert mit Leib
und Seele. Eigentlich ist er von Hause
aus Techniker. Neben seiner Arbeit am
Computer, suchte er einen Ausgleich zu
den schnellen Bildern, die heute vor allem
auf elektronischem Weg in kurzer Zeit
zum Betrachter kommen. "Das Foto,
das man in den Händen halten kann,
bringt einen Moment der Ruhe beim Betrachten
des Bildes", sagt er. Seine Bilder
helfen, die Realität von einem anderen
Standpunkt aus neu zu entdecken. Mit seinen
Fotografien gestaltet er stimmungsvolle
Ansichtskarten und Kalender von Regionen
rund um und in Berlin.
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