Mittenwalde
 
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Mittenwalde lädt ein zu Festen und Feiern

 
 
Der Karneval ist erlebenswert

Gastlich war die märkische Stadt südlich von Berlin in reizvoller Seen- und Waldlandschaft schon immer und es ist mehr denn je. Denn ein bunter Strauß von Festen und Veranstaltungen vereint Mittenwalder und Gäste von nah und fern. Wer mehr über das einstige Ackerbürgerstädtchen erfahren will, sollte seine Visite mit einem Besuch im Stadtmuseum am Salzmarkt verbinden. Jetzt wächst sogar wieder Wein im Museumsgarten und erinnert an eine Zeit, als auf den Hügeln rings umher Siedler aus Franken im Mittelalter ihre beliebten Reben anbauten. Die "Mittenwalder Museumstraube" ist nicht im bekannten Weinführer "Johnson" aufgeführt, was aber nichts über die Qualität ausssagt. Im Museum liegt auch eine Kopie der Urkunde, die auf ein bedeutendes Stadtjubiläum hinweist, denn genau vor 700 Jahren, also 1307 ist ein Dokument datiert, in dem Mittenwalde erstmals schriftlich als "civitas", also Stadt benannt ist.
Vor allem aber feiert die Stadt mit ihren umliegenden Gemeinden 2007 einen großen Sohn, der in ihren Mauern wirkte, Propst Paul Gerhardt. Von der Kanzel der Kirche St. Moritz aus dem 13. Jahrhundert sprach er den Mittenwaldern Kraft, Mut und Zuversicht zu: "Auf den Nebel folgt die Sonn, auf das Trauern Freud und Wonn!".
Der bedeutendste geistliche Poet nebst Martin Luther schuf erbauliche, fromme und volkstümliche Lieder wie das Abendlied: "Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, Es schläft die ganze Welt."

Überragt die Stadt: St. Moritz

2007 steht ganz im Zeichen des 400. Geburtstages des ersten Ehrenbürgers. Ausstellungen, Kirchenmusiken und festliche Gottesdienste prägen das geistige und kulturelle Leben rings um die Paul-Gerhardt-Straße.
Den Namen eines anderen Bürgers auf Zeit trägt die lebendigste Straße vom Stadttor bis zum Hausgrabenberg, den des Majors von Yorck, Held der Befreiungskriege gegen Napoleon.
Die märkische Stadt im Schlagschatten Berlins setzten Theodor Fontane und Heinrich Mann literarisch ein Denkmal. Zur Storchenstadt gehören die Dörfer Telz und Brusendorf, Ragow und Schenkendorf, Gallun, Motzen und Töpchin, jedes für sich voller Charme, mit urigen Festen und mit reichlich Raum für Entdeckungen sowie touristischen Angeboten.

 

 

 
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