Heiner
Haschke erklärt ein bewegliches
Modell einer Leinewebermanufaktur
von 1888
Im ehemaligen Seifhennersdorfer Stadtmuseum,
das seit 1996 Karasek-Museum heißt,
hat der legendäre Räuberhauptmann
so eine Art endgültiges zu Hause
gefunden. Museumsleiter Heiner Haschke
und sein engagiertes Team haben es ihm
so richtig gemütlich gemacht und
der Besucher kann ausführlich in
diversen Erinnerungen schwelgen, die sogar
weit über Johannes Karaseks Wirken
hinausgehen. Das Karasek-Museum zeigt
das ganze Jahr über seine Ausstellung
zum Räuber- und Schmugglerunwesen
im 18. und 19. Jahrhundert und zeigt dabei
unter anderem auch die Bedeutung der böhmischen
Enklave Niederleutersdorf (1635 -1849).
In der jeweils original eingerichteten
Bauern-, Schlaf- und Wohnstube um 1800
erhält man einen Eindruck vom Leben
der Leineweber zu jener Zeit und erfährt
auch viel Interessantes über die
Oberlausitzer Tradition von der Flachspflanze
zum Leinengewebe. Ausführlich und
anschaulich wird der Gast mit der wohl
bedeutendsten architektonischen Besonderheit
der Oberlausitz, dem Umgebindehaus und
seinem historischen Ensemble, bekannt
gemacht. Außerdem erfährt der
Besucher in einem imposanten Kreuzgewölberaum
allerhand Wissenswertes über die
wohl einzige erschlossene Polierschieferlagerstätte
im östlichen Teil Deutschlands. 20
bis 32 Millionen Jahre alte Fossilien
werden dem Gast präsentiert. Auf
Bestellung kann man eine Führung
mit Räuberhauptmann Karasek "höchstpersönlich"
in historischer Jägertracht erleben.
Das Karasek-Museum ist auch gleichzeitig
die Tourist-Information von Seifhennersdorf
mit den Schwerpunkten Zimmervermittlung,
Heimatliteratur, Souvenirs sowie Ausflugs-
& Wandertipps.
Für Reiseveranstalter
& Gruppen steht das Museum nach
telefonischer Absprache offen