Unsere Halbtagswanderung beginnt am Bahnhof
Seifhennersdorf. Hier halten wir uns etwas
links, Richtung Gründelstraße
entlang des gelben Striches und biegen
dann in die Arno-Förster-Straße
ein. Auf dieser bleiben wir, bis wir zur
Leutersdorfer Straße gelangen, überqueren
diese und wandern nun rechtsseitig am
Leutersdorfer Wasser entlang. Hier begleiten
uns bis zum Fuße des "Mönchsberges"
einige gepflegte Umgebindehäuser.
Für kurze Zeit verlassen wir den
gelben Strich. Nur so gelangt man bis
zum Damm des ehemaligen "Großen
Teiches", der eine Fläche von
23 Fußballfeldern aufwies.
Verblüffende Ähnlichkeit:
Der Goethekopf
Blick
zum Kottmar
Hier hat Karasek früher so manchen
fetten Karpfen gestohlen. Bis zur gelben
Markierung gehen wir zurück, durchqueren
einen Bauernhof, um dann über ausgedehnte,
herrliche Feld- und Wiesenwege zum einstigen
Kohlebergwerk (nach der Austrocknung des
"Großen Teiches") zu laufen.
Wir sehen auf der linken Seite des Weges
ein kleines rundes Feldgehölz. Dort
befand sich der ehemalige Hauptschacht
und ein Stück dahinter die einstige
Halde. Hier wurde um 1850 Braunkohle unter
Tage abgebaut. Kurze Zeit danach wechselt
die Markierung von gelb auf blau. Wir
befinden uns auf Leutersdorfer Flur, im
Ortsteil "Folge" und wandern
geradewegs auf den "Großen
Stein" zu. Von oben hat man eine
außerordentliche gute Rundumsicht.
Wenn man unterhalb dieses Felsgebildes,
an der aufgestellten Tafel, den Blick
nach rechts gleiten lässt, erkennt
man an einer weiteren Gesteinsformation
unschwer das Profil von Goethe - deshalb
erhielt dieser Felsen den Namen "Goethekopf".
Danach beginnen wir den Abstieg und folgen
weiterhin dem blauen Strich. Auf einem
sehr schönen Wiesenweg laufen wir
bis Spitzkunnersdorf und treffen dort
auf die Hauptstraße. Auf dieser
bleiben wir etwa 300 Meter und gelangen
zum Gasthaus "Zum wilden Hirsch".
Weiter wandern wir die Dorfstraße
abwärts bis zu einem alten Fabrikgebäude
um dann rechts, immer der blauen Markierung
folgend, wieder die Hauptstraße
zu verlassen. Ein angenehmer Wanderweg
führt uns an zwei kleinen Fischteichen
vorbei bis an den Waldesrand. Wir befinden
uns in der Nähe der "Karasek-Höhle"
und richten uns hier nach der Beschilderung.
Nachdem wir die "Karasek-Höhle"
erforscht und besichtigt haben, wenden
wir uns zur aufgestellten Karasek-Tafel
und wechseln von der blauen zur roten
Markierung. Dabei müssen wir die
stark befahrene Hauptstraße überqueren,
um schon bald in ein kleines Waldgebiet
einzutauchen. Wir befinden uns nun auf
dem Höhenweg. Über idyllische
Feld - und Wiesenwege, teilweise entlang
der tschechischen Grenze, geht es weiter
in Richtung Seifhennersdorf. Linksseitig
grüßt uns der Varnsdorfer Spitzberg.
Wir folgen immer der roten Markierung
und gelangen so auf einen Hügel.
Reizvolle Blicke auf den Windpark Leutersdorf
und die Kottmarregion begleiten uns nun
ein ganzes Stück. Hier lässt
sich Natur pur genießen. Im Sommer
kann man bei etwas Glück alte Getreidemähtechnik
in Aktion erleben. Unser Weg führt
uns seitlich am Richterberg vorbei, geradewegs
zum Wetterschacht des ehemaligen Polierschieferbergwerkes.
Linksseitig befinden sich mehrere Abraumhalden,
die unter Naturschutz stehen. Inzwischen
laufen wir auf einem schönen Feldweg
und blicken links nach Varnsdorf und das
dahinter liegende Zittauer Gebirge. Vor
uns sehen wir den "Burgsberg",
Seifhennersdorf liegt uns zu Füßen
und dahinter die tschechische Schönborner
Kirche und der Wolfsberg. Wir wandern
weiter bis zur Varnsdorfer Straße.
Hier halten wir uns rechts und laufen
ein Stück ortseinwärts bis zur
Gaststätte "Zur Linde".
Danach laufen wir links weiter talwärts
und gelangen nun direkt zum "Puppenmuseum"
(mittwochs und sonntags geöffnet).
Diese Ausstellung von über 2.000
Puppen und 80 Puppenstuben ist unbedingt
ein Muss.