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Als Pedal-Ritter
durch Karaseks Revier |
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Der 21 Kilometer lange Karasek-Radweg
stellt in vielfacher Hinsicht ein Erlebnis
der ganz besonderen Art dar. Entlang der
Strecke bieten sich dem Radler auf gut
befahrbaren Wegen atemberaubende Ausblicke
auf Karaseks landschaftlich besonders
reizvolles Revier. Zahlreiche touristische
Attraktionen und viele kulturelle Höhepunkte,
die den Ausflug für die ganze Familie
zu einer bleibenden Erinnerung werden
lassen, laden zum Verweilen ein. Los geht
es am Zittauer Platz, der zentral in Leutersdorf
liegt. Gut ausgeschildert führt der
Weg zunächst nach Neuleutersdorf,
wo die Katholische Pfarrkirche Mariä
Himmelfahrt bereits einen kurzen Zwischenstopp
lohnt. Die Kirche wurde 1862 nach Plänen
des Zittauer Baumeisters Carl August Schramm,
einem Schüler Karl Friedrich Schinkels,
errichtet. Eine Besonderheit des neogotischen
Baus ist die in ganz Deutschland einmalige
Dacheindeckung. Weiter führt der
leicht ansteigende Weg über die Bergstraße,
die von schönen Wohnhäusern
des Ortes gesäumt wird und bereits
erste Ausblicke über die traumhafte
Landschaft bietet. Auf einem angenehm
befahrbaren Waldweg führt der Weg
vorbei am KiEZ "Querxenland"
und am Waldbad "Silberteich".
Hier kann der Radler gerade im Sommer
eine willkommene Erfrischung finden. Weiter
geht es gut ausgeschildert über den
Jockelberg nach Seifhennersdorf. In Seifhennersdorf
angekommen sollte unbedingt ein Abstecher
ins Karasek-Museum eingeplant werden.
Die Route führt weiter durch den
idyllischen Seifhennersdorfer Ortsteil
Läuterau, der für seine gut
erhaltene Umgebindehauslandschaft bekannt
ist. In einem besonders schönen Gebäude
ist das Puppenmuseum beheimatet, das auf
jeden Fall eine Besichtigung wert ist.
Hier kann man auch ein wenig Energie auftanken,
denn nun geht es über den Richterberg
bergauf nach Spitzkunnersdorf. Dort angekommen,
führt der Weg auf der kleinen, verträumten
Dorfstraße immer an einen munter
plätschernden Dorfbächlein entlang
zum schönen Ortsteil Wiesental. Weiter
geht es über Neuspitzkunnersdorf
auf bequem zu fahrenden Wegen zurück
nach Leutersdorf. Einen würdigen
und verdienten Abschluss findet die Radtour
in der Leutersdorfer Gaststätte "Oberkretscham".
Als Karasek im Jahre 1800 verhaftet wurde,
wurde er für einige Tage in den damaligen
Sächsischen Gerichtskretscham von
Oberleutersdorf gebracht und dort verhört.
Vor einem großen Karasek-Bild und
bei dem Genuss eines deftigen "Karasekbrettels"
und weiteren schmackhaften Gerichten kann
man hier nach einem ereignisreichen Tag
in einem gemütlichen Umfeld den Tag
ausklingen lassen.
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