Familien-Erlebnis
Wandern Start am
Haus der Generationen
Die Durchquerung der Länder Brandenburg
und Berlin auf dem Fernwanderweg E11 kann
ohne weiteres als Wanderung der Kontraste
bezeichnet werden, führt sie doch
teils durch weites, dünn besiedeltes
Land und durch die Einsamkeit der wald-
und wasserreichen brandenburgischen Landschaften.
Für die aktive Erholung, zum Beispiel
Wandern, bieten sich in der Region mehrere
Möglichkeiten. Eine dieser Varianten
einen richtig schönen und erholsamen
Tag zu verleben, verbindet sich mit dem
Begriff E11, dem so genannten Europawanderweg.
1949 wurde das gesamte Erpetal zum Naturschutzgebiet
und 1957 zum Landschaftschutzgebiet erklärt.
Der Erpewanderweg ist Teil des Europäischen
Fernwanderwegs E11 und des Berliner Hauptwanderwegs
Der grüne Pfad. Wer hier
entlang spaziert, macht einen Ausflug
in eine nahezu unberührte Natur und
erlebt ein Stück Heimatgeschichte.
Ein Stück verläuft der Weg entlang
der Erpe. Das kleine Flüsschen ist
ein typisches Überbleibsel der letzten
Eiszeit. Sie entspringt oberhalb von Altlandsberg
und mündet in die Spree. Am Neuenhagener
Mühlenfließ, so wird die Erpe
offiziell genannt, lagen ursprünglich
bis zu sechs Wassermühlen. Die Ravensteiner
Mühle, Krummendammer Mühle und
die Neuenhagener Mühle gehörten
dazu. Eine dieser Mühlen davon befand
sich im kleinen Örtchen Heidemühle.
Bei einer Wanderung lohnt es durchaus
hier ein wenig zu verweilen. Die Mühle
taucht erstmals 1434 in einer kurfürstlichen
Urkunde auf. Darin wird der Köpenicker
Pfarrer Otto Ottowen als Besitzer genannt.
Später Münchehofe zugeordnet,
kam sie 1858 in Besitz des Dahlwitzer
Gutsherrn Heinrich von Treskow. Auf den
alten Fundamenten der Mühle wurde
1891 das jetzige Gebäude errichtet,
in dem bis 1945 gemahlen und durch eine
Turbine Strom erzeugt wurde.