Hoppegarten
 
  Treskowsches Herrenhaus  
     
 
 

Ein „Schloss“ wird gerettet

 
 

Die „Schlosskonzerte“ erfreuen sich
wachsender Beliebtheit

Die Gemeinde Dahlwitz-Hoppegarten hatte nach der Wende immer wieder versucht, das um 1855 im spätklassizistischen Stil errichtete ehemalige Treskowsche Herrenhaus zu verkaufen. Das Gebäude stand seit 1997 leer und verursachte laufende Kosten für die Sicherung der vorhandenen Substanz und die leider notwendige Bewachung gegen Vandalismus. Obwohl ortsbildprägend und mit dem zugehörenden von Gartenbaumeister Lenné gestalteten Park ein wertvolles Kulturgut, ging es in jenen Jahren nur um die Erzielung einer „schnellen Mark“. Anfänglich nur ein kleines Grüppchen, angeführt vom Dahlwitzer Frank Wildenhayn, versuchte den Verantwortlichen den eigentlichen – nämlich ideellen – Wert des Ensembles für die Gemeinde nahe zu bringen und den Ausverkauf an „Immobilienverwerter“ zu verhindern. Die Beharrlichkeit der Protagonisten – zu nennen ist hier noch der langjährige Vorsitzende der Gemeindevertretung, Rainer Storch – überzeugte schließlich die Mehrheit der Gemeindevertreter und führte zur Übereignung der Immobilie an die gemeinnützige Brandenburgische Schlösser GmbH. Um die denkmalgerechte Sanierung des Herrenhauses zu begleiten und das im Volksmund „Schloss“ genannte Bauwerk auch bei den zahlreichen neu hinzu gekommenen Einwohnern ins Bewusstsein zu rücken, wurde der als gemeinnützig anerkannte Förderverein gegründet. Veranstaltet werden kulturelle Events, wie ein bis zwei „Schlosskonzerte“ im Jahr, zumeist in der dem Herrenhaus gegenüberliegenden Evangelischen Dorfkirche. Dazu kamen als Jahreshöhepunkt die im späten Frühjahr eines jeden Jahres veranstalteten „Schlossfeste“. Inzwischen eine Veranstaltung, das bestätigen die von Jahr zu Jahr zahlreicher werdenden Besucher, die sich wohltuend von dem bierseligen Charme anderer Volksfeste abhebt. Bei jeder Veranstaltung – der Eintritt ist generell frei – gibt es die Möglichkeit für die Besucher, die Sanierung des Schlosses auch materiell zu unterstützen. Das geht vom Erwerb von historischen Postkarten, über den Bezug von „Original-Schlosswein“, hin bis zur Stiftung der am Gesims des Schlosses anzubringenden insgesamt 300 Konsolen.

Klaus Manthe, Ortschronist und Mitglied im Förderverein Dahlwitzer Herrenhaus


Kontakt:
Förderverein Dahlwitzer Herrenhaus e.V.
gegründet am 13. Mai 2004, derzeit 15 ordentliche Mitglieder
Vorstand: Frank Wildenhayn,
Doris Storch,
Carsten Olszewski,
Klaus Manthe.








Der Verein versteht sich als Bindeglied zwischen dem Eigentümer des Herrenhauses (Brandenburgische Schlösser GmbH),
der Gemeinde Hoppegarten und den künftigen Nutzern. In den gut fünf Jahren seines Bestehens wurden kontinuierlich die folgenden Ziele verfolgt:

• Unterstützung und Begleitung der denkmalgerechten Sanierung des Dahlwitzer Herrenhauses
• Einbindung der Bevölkerung durch Organisation von Veranstaltungen
• Einwerben von Spenden zur materiellen Unterstützung der Sanierung

 

 

 
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"Wahrzeichen"
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