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Begeisterung
auf allen Rängen hier
Blick von der historischen Klub-Tribüne
auf das Renngeschehen
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Heute wie damals
die großen Hüte
der Damen sind ein Hingucker und
aus diesem Sport nicht mehr wegzudenken
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Was wurde nicht schon alles über
Pferderennen gesprochen und geschrieben.
Kein Wunder, ein Pferderennen ist allgemein
als Sportart bekannt, die sich gleichzeitig
als eine der ersten organisierten Sportarten
entwickelte (wie es eine große Enzyklopädie
im Internet formuliert). Und eine Stätte
für diesen organisierten Sport gibt
es vor den Toren der heutigen Hauptstadt
Berlin in Hoppegarten. Auch wenn
der Name Hoppegarten irgendwie mit dem
Pferdesport in Verbindung gebracht werden
könnte: Hoppegarten hat seinen Namen
und sprachlichen Ursprung beim Hopfen
Hopfengarten.
Die Geschichte der Rennbahn geht bis in
das Jahr 1868 zurück. Es war der
17. Mai, als gegen 16 Uhr das erste Rennen
gestartet wurde. Damals gewann Leutnant
von Bülow mit seinem Pferd Missunde
und ihm folgten eine Reihe großer
und bedeutender Pferdesportler. Dem einstigen
deutschen Kaiser Wilhelm Friedrich Ludwig
wurde eigens eine eigene Tribüne
errichtet. An dieser Stelle steht heute
die Klub-Tribüne mit eingearbeiteter
Krone in den Schmiedearbeiten als Zeugnis
an die kaiserliche Zeit. Es war der Beginn
einer einzigartigen Geschichte
die Geschichte der größten
und schönsten Rennbahnanlage von
Deutschland (Bahnumfang 2.350 Meter, Bahnbreite
30 Meter und eine einzigartige 1.400 Meter
lange Sprintgerade).
Die goldenen Zeiten lagen vor allem in
den zwanziger und auch den beginnenden
dreißiger Jahren. Die Menschen strömten
aus dem Umland und vor allem aus Berlin
in't Jrüne, wie es damals
hieß. Begünstigt wurde der
Besucherstrom durch die 1867 eröffnete
Ostbahn mit einem Halt in Hoppegarten/Mark
und heute natürlich durch die S-Bahn.
Die Renntage hatten Volksfestcharakter.
Sehen und gesehen werden war schon damals
ganz wichtig und wer etwas auf sich hielt,
ließ es sich nicht nehmen, einen
Ausflug nach Hoppegarten zu machen.
Auch das Umfeld boomte. Logierhaus und
zahlreiche Villen wurden gebaut und heute
erstrahlen einige der Häuser in Dahlwitz-Hoppegarten
wieder in einem neuen Glanz. Die Rennbahn
wurde ausgebaut und bietet heute bis zu
30.000 Zuschauern Platz. Besitzer, Trainer
und Jockey zog es hierher, denn die hervorragenden
Trainingsmöglichkeiten auf der Trainierbahnanlage
hatten sich herumgesprochen.
Nach dem Krieg wurde schon 1946 der Rennbetrieb
wieder aufgenommen. Einen Schnitt in der
Geschichte gab 1947. Der Union Klub wurde
enteignet: Die Folge war, dass der Spitzensport
abwanderte und nach der Verstaatlichung
von Rennbahnbetrieb, Zucht und Pferdebesitz
fand kaum noch internationaler Rennsport
statt. Ausnahme waren die Internationalen
Meetings sozialistischer Länder.
Nach der politischen Wende in Deutschland
erlebte die Rennbahn ein regelrechtes
Hoch.
28.000 Besucher beim ersten Deutsch-Deutschen-Renntag
am 31. März 1990 ließen hoffen.
Doch nach dem Insolvenzantrag des Union-Klubs
fiel der Betrieb an den Bund (BVVG) zurück
und es begann die Angst um einen Erhalt
der Rennbahn, die inzwischen als Kulturgut
bezeichnet wurde.
Mit Gerhard Schöningh, er erwarb
als bisher einziger Privatbesitzer einer
solchen Anlage in Deutschland im März
2008 die Rennbahn, zog wieder Hoffnung
nach Hoppegarten. Wir haben ein
großes Potenzial. Wir haben Tribünen
mit einem einzigartigen historischen Charme,
wir haben eine hohe Besucherzufriedenheit,
wir haben die schönste Anlage in
Deutschland, wir haben wieder Trainingsbedingungen
für den Spitzensport, wir haben
und wir bieten ein Sportereignis, mit
Erlebnischarakter für die ganze Familie
zu kleinen Preisen., meint Gerhard
Schöningh, der Hoppegarten mit einem
engagierten Team an seiner Seite wieder
als bekannte Rennbahn der Hauptstadtregion
etablieren will.
Rennbahn Hoppegarten GmbH &
Co. KG
Goetheallee 1 15366 Hoppegarten
Tel. 03342/389330 www.hoppegarten.com
E-Mail mail@hoppegarten.com
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