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Herz
für Tiere |
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Großes Engagement
mit ungewisser Zukunft
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Auf
den ersten Blick erkennt man die
Leidenschaft von Corinna Ritter
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Ein
Paradies für die Samtpfoten
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Gern wird davon gesprochen, dass Katzen
neun Leben haben. Katzen wurden von den
Menschen seit Jahrtausenden vergöttert
und verteufelt. Eine Spaltung, die bis heute
anhält und selbst auf die für
uns harmlose Hauskatze noch übertragen
wird. Wer einmal die Katzenstation in Vogelsdorf
besucht hat, wird feststellen, wie schmal
der Grat von Tierliebe und "Tierliebe"
tatsächlich ist. Einst Liebling der
Familie und dann doch irgendwo ausgesetzt,
weggelaufen und fast schon verwildert. Wenn
sie allerdings ein vorübergehend neues
zuhause in der Katzenstation gefunden haben,
besteht berechtigte Hoffnung, dass es ihnen
bald wieder richtig gut gehen kann. "Es
ist schon erstaunlich, was mit den süßen
Stubentigern so alles angestellt wird",
sagt Beate Altmiks, die auch Vorsitzende
des Vereins der Tierfreunde Strausberg und
Umgebung ist. Sie kann regelrechte Gänsehaut-Geschichten
von Tierschicksalen erzählen, die eher
an Horrorfilme erinnern. "Ich weiß
gar nicht, wo wir schon überall Katzen
gefunden haben. Und dabei ist selbst die
Rasse egal. Ob einfache Hauskatze oder wertvolle
Perser, es ist teilweise unglaublich, was
die Tiere alles mitmachen müssen."
Seit vielen Jahren arbeitet die Katzenstation
in Fredersdorf-Vogelsdorf und ist inzwischen
an diesem Ort auch nur noch geduldet. "Leider
haben wir bis heute keinen festen und länger
wirkenden Pachtvertrag und so bleibt die
Zukunft eher ungewiss", sagt die Vorsitzende
des insgesamt 55 Mitglieder starken Vereins.
"Wir sind auf Spenden immer wieder
angewiesen, denn der monatliche Unterhalt,
um den Tieren wirklich angemessene Versorgung
zu ermöglichen, beläuft sich auf
etwa 2.500 Euro. Das hört sich viel
an, ist es aber nicht, denn allein die Kosten
für die ärztliche Betreuung kann
schnell die 1.500-Euro-Grenze überschreiten.
Beate Altmiks erklärt: "Zum Glück
kommen immer wieder Spenden, in Form von
Geld oder Futter. Wir freuen uns über
jede Zuwendung, die schließlich den
Tieren ein würdiges Leben ermöglicht.
Richtig schön wird unsere Arbeit aber
dann, wenn wieder eine Katze ein neues zuhause
finden kann". Um so schöner ist
es, dass eine neue Aktion der Station auch
gut angenommen wird. Wer sich selbst kein
Tier halten kann - auch dafür können
die Gründe ganz unterschiedlich sein
- trotzdem aber wenigstens ein Stück
Verantwortung übernehmen möchte,
kann auch eine Patenschaft für einen
kleinen "Haustiger" übernehmen.
Die Patenschaft wird mit einer Urkunde beglaubigt
und hilft in jedem Fall. Neu ist außerdem,
dass, wer Interesse an aktiver Hilfe hat
aber nicht unbedingt gleich Mitglied im
Tierschutzverein werden möchte, Fördermitglied
im Verein der Tierfreunde Strausberg und
Umgebung werden kann. Zurzeit sind knapp
60 Tiere in der Obhut der Station. Die Mitarbeiter
kümmern sich praktisch rund um die
Uhr um die Vierbeiner. |
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