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Beim
Sechs-Tage-Rennen 2009 getroffen |
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"Ohne Radfahren
fühle ich mich nicht gesund"
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Der
Vizepräsident des Berliner
Radsportverbandes
ist Fredersdorfer
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Jährlich zieht das Sechstagerennen
im Berliner Velodrom tausende Besucher an
- ein Radrennen mit großer Geschichte
und internationaler Bedeutung. Doch eine
solche Veranstaltung ist nicht ausschließlich
mit den großen Namen verbunden. Zum
Gelingen gehören auch die vielen Helfer
und Radsportenthusiasten, die hinter den
Kulissen arbeiten, um Zuschauern und Sportlern
angemessene und optimale Bedingungen schaffen.
Ihnen ist es mit zu verdanken, dass der
Radsport zu einem echten Erlebnis wird.
Bevor die ganz großen Namen wie Erik
Zabel, Robert Bartko oder Franco Marvulli
in den Sattel steigen, haben im Vorprogramm
die Nachwuchsfahrer ihr Recht, das knapp
250 Meter lange Oval zu testen. Einige von
ihnen werden später einmal selbst Geschichte
schreiben. Und hierbei erinnert sich ein
Mann an Talente die heute Stars sind, der
speziell für das so genannte Zukunftsrennen
mit verantwortlich ist. "Alex Rasmussen
ist beispielsweise einer. Überhaupt,
die Freunde aus Dänemark bringen in
jedem Jahr große Talente mit nach
Berlin", erklärt der Fredersdorfer
Michael Drabinski. Er selbst hat seine sportlichen
und späteren beruflichen Ursprünge
im Radsport. "Zum ersten Training bin
ich mit meinem ganz normalen Rad gefahren.
Der Reiz des Radsports hat mich eigentlich
nie richtig los gelassen." Wenn auch
die ganz großen Erfolge ausblieben,
Drabinski kann stundenlang von großen
Radrennen erzählen. Im Alter von 23
Jahren, also im besten Sportalter, hatte
der heute 57-Jährige einen Schnitt
in seiner sportlichen Karriere vollzogen.
Der Knackpunkt war ein Rennen, bei dem er
eine bittere Niederlage einstecken musste.
"Aus Enttäuschung über mich
selbst habe ich sozusagen von einem Tag
auf den anderen den Sport aufgegeben. Niemand
hatte mich damals animieren können,
noch weiter zu machen." Bei diesem
Satz merkt man ihm deutlich den noch heute
vorhandenen Schmerz an. "Allerdings
gab mir der Verein SC Dynamo eine ganz große
Chance. Ich wurde der jüngste Sportchef
Heute nennt man die Tätigkeit ,Geschäftsführer´."
Und während beim Sechstagerennen das
Zukunftsrennen langsam ausläuft - es
gab auch Dank seiner Organisation keine
Probleme - begrüßt er fast schon
traditionell die großen Stars wie
am dritten Tag Jan Ulrich. "Radsport
hat bis heute, trotz aller Entwicklung,
nicht an seinem Reiz verloren", sagt
Drabinski, der zugleich Vizepräsident
des Berliner Radsportverbandes ist. "Ganz
ehrlich, wenn ich ein paar Tage nicht auf
meinem Rad gesessen habe und einige Kilometer
abgespult habe, dann fühle ich mich
sogar richtig schlecht." In diesem
Zusammenhang macht er dann auch gleich ein
wenig Werbung für den Freizeitradsportclub,
der vor kurzem in Altlandsberg unter der
Schirmherrschaft des MTV gegründet
wurde. "Der soll für alle Liebhaber
offen stehen. Für die, die nach Zeit
und für die, die eher zeitlos fahren
wollen".
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