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Ein
besonderes Hobby |
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Es zwitschert in der
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Blick
in die Volieren von Klaus Wirsing
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Klaus Wirsing ist ein echter Tierfreund.
Er beschäftigt sich seit vielen Jahren
mit den so genannten Weichfressern. Weichfresser
sind in der Vogelwelt zu finden. Diese Vögel
haben ihren Zusatznamen gefunden, da sie
sich in der Art ihrer Ernährungsweise
von anderen Vogelarten unterscheiden. Gemeint
sind kleine mittelgroße Vogelfamilien,
die sich von Insekten, von Früchten
oder gar von Blüten, vor allem Nektar,
ernähren. Den wichtigsten Hinweis auf
einen "Weichfresser" liefert sein
Schnabel: Er ist nicht breit und konisch,
also kräftig ausgebildet, um auch harte
Samen knacken zu können. Sein Schnabel
ist eher schlank, um beispielsweise Insekten
in Ritzen aufstöbern und greifen zu
können. Einer der berühmtesten
Weichfresser ist übrigens auch der
"Vogel des Jahres 2009" - der
Eisvogel. In Deutschland leben heute 5.600
bis 8.000 Brutpaare. Die Zucht erwies sich
bisher als sehr schwierig. Bei diesen Vögeln,
die von den Mitgliedern der IG gezüchtet
werden, handelt es sich beispielsweise um
den Dompfaff, Bartmeisen, Schwarzbuntdrosseln
(asiatische Schwarzbuntdrossel). Die Tiere
gehören zum größten Teil
zu Importen, die irgendwann nach Deutschland
gekommen waren. Auf Grund der Vogelgrippe
dürfen inzwischen Vögel nicht
mehr importiert werden. Und so hat sich
die Interessengemeinschaft vorgenommen,
sich mit den Nachzüchtungen gegenseitig
zu unterstützen. Dabei gibt es eine
regelrechte Börse für die Tiere,
die dort getauscht werden. Ein Jahreshöhepunkt
ist die Bundesausstellung, die jährlich
im Herbst in Chemnitz veranstaltet wird.
Diese Bundesausstellung wird beim Treffen
der Interessengemeinschaft in Vogelsdorf
mit vorbereitet. Zur IG Weichfresser gehört
auch der Fredersdorfer Klaus Wirsing. Er
ist Schriftführer der Gemeinschaft
und zudem 2. Vorsitzender des Bundes Deutscher
Waldvogelpfleger. "Sinn und Zweck der
Gemeinschaft ist es, die artgerechte Haltung
und die fachgerechte Zucht dieser Tiere
weiterzuführen", erklärt
Wirsing, der sich seit vielen Jahren mit
den Tieren beschäftigt. "Das ist
wesentlich aufwändiger, als es viele
vermuten. Es gibt zahlreiche Auflagen, die
auch berechtigt sind. Dazu gehören
die Maße der Volieren und ein ständiger
Kontakt mit Tierärzten. Bevor sich
jemand für ein solches Hobby entscheidet,
sollte er sich umfangreich informieren.
Ich kann in diesem Zusammenhang gern Hilfe
anbieten." |
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