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Ein
Streifzug durch das Amt Beetzsee |
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Ketzür
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Etwas
abseits der großen Straßen
findet man den kleinen aber durchaus interessanten
Ort Ketzür. Ketzür liegt am
Nordufer des Beetzsees, genauer 15 Kilometer
nordöstlich von Brandenburg an der
Havel. Besonders sehenswert ist das renovierte
ehemalige Gutshaus aus dem 16. Jahrhundert.
Dort befindet sich heute die Gemeindeverwaltung.
Interessant ist ebenfalls die im Havelland
seltene Bockwindmühle auf dem Mühlenfeld.
Ein kleiner Campingplatz direkt am Beetzsee
ist die wichtigste Tourismuseinrichtung
des Ortes. Wer gerne hoch zu Ross die
Gegend erkunden will, der ist bei dem
im Dorf ansässigen Pferdeverleih
genau richtig. Desweiteren kann man das
jedes Jahr wieder hier brütende Storchenpaar
in der Sommersaison beobachten. Zur Zeit
plant die Gemeinde ein slawisches Museumsdorf
der Heveller einzurichten. Grund dafür
sind die historischen Funde aus slawischer
Zeit in der Gegend. Eine überregional
bekannte Sehenswürdigkeit stellt
die Dorfkirche dar. Sie besitzt einen
interessanten Grundriss und Wandmalereien
aus der Spätrenaissance. Die Kirche
in Ketzür gehört aufgrund ihrer
Eigenart sowie auch durch ihre sehr wertvollen
Ausstattungsstücke zu den anziehendsten
Gotteshäusern der Mark Brandenburg.
Der hölzerne Altaraufbau aus dem
Jahre 1600 erhebt sich über zwei
Geschosse und ist sehr reich ausgeschmückt.
16 kleine Wappen der Familie derer von
Brösicke und ihrer Ahnen zieren das
Hauptgeschoss. Im mittleren Feld befindet
sich das Hauptbild im Gebälk - das
Abendmahl. Die Holzbalkendecke im Kirchenschiff
und die Patronatsloge wurden um 1690 barock
bemalt und hergestellt. Die weithin sichtbare
und im Havelland seltene Bockwindmühle
wurde im Jahr 2006 komplett saniert und
so vor dem Zerfall gerettet.
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