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Angermünde
gehört zur Arbeitsgemeinschaft
"Städte mit historischen
Stadtkernen"
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Entlang
der Mündesee-Promenade befindet
sich die Galerie "Steinzeit
der Moderne"
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Die
sehenswerte Feldsteinkirche aus
dem 13. Jahrhundert in Altkünkendorf
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Angermünde liegt etwa 80 Kilometer
nordöstlich von Berlin in einer seenreichen
Endmoränenlandschaft zwischen der
Schorfheide und dem Grenzfluss Oder. Mit
326 Quadratkilometer ist Angermünde
eine der flächengrößten
Städte Deutschlands - sie entspricht
etwa der Größe Bremens oder
Dresdens. Auf so einer großen Fläche
finden sich ausreichend touristisch, geologisch
oder kulturell interessante Highlights.
Angermünde selbst gehört zur
Arbeitsgemeinschaft "Städte
mit historischen Stadtkernen" - ein
Markenzeichen für liebevoll restaurierte
Straßen und Plätze. Und die
Stadt hat noch mehr zu bieten: Hier ist
der einzige Tierpark in der Uckermark
(Seite 40-41), das NABU-Informationszentrum
"Blumberger Müh-le" (Seite
38), eines der saubersten Strandbäder
in Brandenburg (Seite 39), das Ehm-Welk-Literaturmuseum
sowie einige historische Bauten. Hier
lohnt sich ein Abstecher zur Angermünder
Burg oder zum Pulverturm, der eine Ausstellung
zur Stadtgeschichte beherbergt. Am wundervoll
gestalteten Marktplatz kann man die Alte
Wache oder das klassizistische Rathaus
mit Barockfassade bestaunen. Unbedingt
sehenswert ist die Mündesee-Promenade
mit der Galerie "Steinzeit der Moderne".
Die monumentalen Findlingsskulpturen eröffnen
reizvolle Ein- und Ausblicke auf die Stadt
und die Landschaft.
Wem das alles nicht genug ist, der soll
erst einmal sehen was die 22 Ortsteile
zu bieten haben. Die Landschaft reicht
von sauberen Seen, jungfräulichem
Wald, romantisch hügligen Wiesen
bis zum flachen Land, wo der Blick bis
zum Horizont durch nichts gestört
wird. Im Westen liegt auf dem Stadtgebiet
ein Teil des Biosphärenreservats
"Schorfheide-Chorin" und im
Osten bietet das Angermünder Land
einen Teil des Naturparks "Unteres
Odertal" - also ausreichend Natur
für jeden Geschmack.
Ungewöhnlich, doch wahr: Angermünde
hat mit Greiffenberg und Stolpe zwei Ortsteile,
die mit Stadtrechten ausgestattet waren.
Bei Greiffenberg befindet sich die besterhaltenste
Burgruine der Uckermark - die im Welsetal
gelegene Greiffenburg und die gehört
interessanterweise zu Günterberg.
In Greiffenberg befindet sich auch eine
Sternwarte, die auch Beobachtungsabende
anbietet, In-formationen: Tel. 03332/87622.
Hier sollte man einmal einen Abstecher
zum Schaugarten des VERN e.V. unternehmen
(Seite 36).
Das Wahrzeichen der alten Stadt Stolpe
ist der "Grützpott". Hier
hat man einen grandiosen Ausblick über
die Uckermark. Sehenswert ist auch der
Schlosspark, der nach Plänen von
Peter Josef Lenné gestaltet wurde.
Doch auch die anderen 20 Ortsteile, die
es bis zur Eingemeindung 2003 nie zu Stadtwürden
geschafft haben sind einen Abstecher wert.
In Altkünkendorf sind die Glambecker
Mühle und die Feldsteinkirche aus
dem 13. Jahrhundert sehenswert.
Ein Abstecher nach Schmargendorf lohnt
sich nicht nur wegen des dortigen Schmiede-
und Bauernmuseums, denn hier kann man
frische Hemme-Milch di-rekt beim Hersteller
genießen (Seite 34-35). Sehenswert
in Schmiedeberg sind das restaurierte
Giebellaubenganghaus in der Dorfstraße,
die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert
mit ihrem spätgotischen Schnitzaltar
von 1500, das angelegte Hünengrab
im Schlosspark sowie die Schmiedeberger
Bilderchronik. Übrigens auch in Mürow
gibt es ein Hünengrab. Dieses ist
sogar über 4.000 Jahre alt und gilt
als das südlichste Großsteingrab
in Ostdeutschland. Eine der ältesten
Kirchen der Uckermark befindet sich in
Kerkow. Es ist ein frühgotischer
Feldsteinbau von 1237. Es gibt noch viel
mehr aus der Stadt und ihren Ortsteile
zu berichten, doch das würde wohl
einige Bücher füllen.
Mehr Informationen zu Angermünde
und seinem reizvollen Umfeld findet man
in der Touristinformation am Marktplatz,
Tel. 03331/297660.
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