|
Ländlich komfortables
Wohnen in der City-Haus-Siedlung
|
Altes Katzenkopfpflaster
läßt zwar die Herzen aller
Denkmalschützer höher schlagen,
die Wegendorfer aber sind
über die Autofedern fressende
Landesstraße alles andere
als glücklich. Wo einst Slawen
siedelten, breitet sich heute
der Ortsteil Wegendorf aus,
in dem nur noch vier Landwirte
das traditionelle Tagwerk
des einstigen Bauernweilers
ausüben. Spargel aus Wegendorf
steht dem Belitzer nicht nach.
Die Höfe zieren noch immer
Mauern und Gebäude aus Feldsteinen
mit roten Ziegelornamenten.
1375 unter dem Namen "Wedingendorp"
urkundlich erwähnt, gehörte
es erst der Familie Claus
von Groeben. Im 15. Jahrhundert
gelangte das Dorf in die Hände
der Ritter von Krummensee,
einem alten Adelsgeschlecht,
das hier 120 Jahre herrschte.
1656 ging Wegendorf als Rittersitz
an Otto von Schwerin und danach
war es königlich-preußisches
Amtsdorf. Schwer war das Los
der Bauern des Ortes, der
von Kriegen, der
Pest und Bränden heimgesucht
wurde. Schmuckstück von Wegendorf
ist die im 13. Jahrhundert
aus granitenen Findlingen
erbaute Dorfkirche mit mittelalterlichen
Glocken, eine der ältesten
im Barnim.
Auch in den Nachkriegsjahren
prägte die Landwirtschaft
den Ort mit dem Stützpunkt
einer Maschinenausleihstation
und der LPG. Stürmisch entwickelte
sich Wegendorf nach der Wende
mit zwei neuen Wohngebieten,
der Buchholzer und der City-Haus-Siedlung.
Die Einwohnerzahl verdoppelte
sich auf 949 und zahlreiche
Unternehmen und Handwerker
siedelten sich hier an.
Weit über Wegendorf hinaus
wirkt die City-Haus GmbH,
die bisher fast 3.000 Einfamilienhäuser
in ganzBrandenburg baute und
die Kunstgießerei Hann. 1998
schlossen sich die Wegendorfer
freiwillig der Stadt Altlandsberg
an.
|
|