Unser Zittau
 
  Die Ortsteile von Zittau stellen sich vor  
     
 
 

Geschichte und Geschichten aus den Ortsteilen von Zittau

 
 


Ortsteil Eichgraben

Eichgraben liegt idyllisch am Fuße des Töpferberges im Zittauer Gebirge, an der Verbindungsstraße zwischen der Großen Kreisstadt Zittau und dem Luftkurort Lückendorf. Diese Straße war früher eine wichtige Handelsverbindung nach Böhmen. Die Landschaft in und um Eichgraben ist geprägt von Wiesen, Äckern, Wäldchen und vielen kleinen Teichen. Zahlreiche Wanderwege streifen den Ort, so dass hier auch ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in das Zittauer Gebirge ist.
Im Jahre 1582 wurde Eichgraben das erste Mal erwähnt, es kann somit auf eine circa 400jährige Geschichte zurückblicken. Bis 1965 war Eichgraben ein Ortsteil von Olbersdorf, seitdem gehört es zu Zittau.
Eichgraben ist ein Wohnort mit kleinen Dienstleistungsbetrieben. In den letzten zehn Jahren stieg die Einwohnerzahl von 600 auf 860. Die unmittelbare Nähe Zittaus hat dazu geführt, dass zahlreiche neue Eigenheime entstanden sind.
Das kulturelle Leben in Eichgraben wird hauptsächlich durch die Vereine organisiert und von der Ortsverwaltung unterstützt. Höhepunkte sind unter anderem das Sonnenwendfeuer und das Ortsfest auf dem 1996 erbauten Festplatz. Direkt am Walde gelegen gibt es das Alten - und Pflegeheim "Bethlehemstift". Es wurde 1996 saniert, modernisiert und vergrößert, so dass jetzt 53 Bewohner betreut werden können. In unmittelbarer Nähe befindet sich das integrative Kinderhaus "Waldhäusel". Gesunde und behinderte Kinder lernen dort sich gegenseitig zu akzeptieren und zu tolerieren.
Da sich die Infrastruktur in den letzten Jahren enorm verbessert hat, wird sich Eichgraben auch künftig gut entwickeln.


Ortsteil Hartau

Hartau, seit 1999 Ortsteil von Zittau, erstreckt sich nahe dem Dreiländerpunkt von der Neiße bis zum Zittauer Gebirge. Im Jahre 2000 jährte sich zum 625. Mal die erste urkundliche Erwähnung, aber wahrscheinlich wurde Hartau schon Ende des 13. Jahrhunderts gegründet. Alte Zeugen der Ortsgeschichte sind die "Alte Schule" (1780), das alte "Kretschamgut" (1782), das ehemalige "Forstgut" (1756), der "Fischereigrenzstein"
(1565) und das "Röhrhäusel" (1726) als Wahrzeichen von Hartau.
Früher wurden nur Landwirtschaft, Hausweberei und Gartenbau betrieben. Seit 1836 prägte der Bergbau den Ort. Braunkohle wurde gefördert, zuerst im Tiefbau, von 1903 bis 1957 auch im Tagebau. Ein Lehrpfad zeigt das heute sehr anschaulich.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat sich in Hartau viel verändert. Das gesamte Straßennetz, samt aller Medien, wurde von Grund auf erneuert. Es entstand eine zentrale Flüssiggasanlage. Das alte "Schulgut" bildet jetzt das kulturelle Zentrum des Ortes.
Viele Einwohner haben ihre Häuser rekonstruiert und modernisiert. Neue Häuser wurde gebaut, so dass in Hartau jetzt circa 600 Menschen zu Hause sind.
Seit 1991 haben wir einen Grenzübergang für Fußgänger, Radfahrer und Reiter. Über ihn erreicht man so beliebte Ziele wie den Krystina-See, die Stadt Grottau (Hradek nad Nisou), Schloß Grafenstein (Hrad Grabstejn), den Pfaffenstein (Popova skala) oder den Kaisergrund (Krasny diel).


Ortsteil Pethau

Pethau liegt in unmittelbarer Nähe des Olbersdorfer Sees, einem ehemaligen Braunkohletagebau, der zur Sächsischen Landesgartenschau 1999 umfangreich renaturiert wurde und heute ein Bade- und Wassersportzentrum ist.
Der Ort entstand im 19. Jahrhundert als Arbeitersiedlung von Zittau. Nach 1850 wurde die Westvorstadt von Zittau weiter auf Pethauer Gemarkung ausgedehnt. Mit dem Bau der Grundschule am Ende des 19. Jahrhunderts bekam das Dorf einen eigenen Schulbezirk. Was Pethau aber nie besaß, war ein eigene Kirche. Es gehörte zur Weberkirchgemeinde, deren Kirchweihe am dritten Sonntag im Oktober seither in Pethau als Kirmes gefeiert wird. Im Ort entwickelten sich Kleingewerbe, Handwerk, Landwirtschaft und Gartenbau.
Als die Eigenständigkeit von Pethau um 1970 kaum noch Zukunft hatte, stimmten die Gemeindevertreter mit großer Mehrheit der Eingemeindung nach Zittau zu. Durch das DDR-Regime ging der Niedergang zielstrebig voran. Das gipfelte zum Beispiel darin, dass der Name Pethau aus dem Ortsverzeichnis verschwand.
Nach der politischen Wende 1989 wurden die eingemeindeten Ortschaften wieder mit Eigenständigkeiten ausgerüstet. Sie ließen auch in Pethau ein selbstbewußtes Gefühl aufleben - "Wir sind Pethauer!" Heute können sie mit Stolz auf den Ausbau der Infrastruktur blicken, allen voran die Entwicklung der ehemaligen Schule zum Domizil des Ortschaftsrates und der Freiwilligen Feuerwehr.

 
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