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Museumspark
Rüdersdorf - immer ein Erlebnis |
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Eine Reise in die Geschichte
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Ein Hauch der Geschichte umhüllt und
begleitet den Besucher, der heute durch
die Schachtofenbatterie im Rüdersdorfer
Museumspark läuft. Man kann regelrecht
spüren, wie hart die Arbeit in den
Etagen war, wie das Feuer in den Öfen
brannte und wie der Kalk schließlich
als fertiges Produkt die Produktionsstätte
verließ. Die gesamte Anlage, heute
ein technisches Denkmal, ist inzwischen
so hergerichtet, dass nahezu alle Stellen
begehbar sind. Detlef Forker, der dieses
Projekt zu weiten Teilen mit begleitete.
"Ein echtes Highlight ist natürlich,
innerhalb der gesamten Schachtofenbatterie,
der Ofen 15 mit seiner mechanischen Beschickungsebene.
Diese ist nahezu vollständig erhalten
geblieben und konnte zudem restauriert werden".
Die Anlage wurde zwischen 1871 und 1876
in einer Zeitspanne von nur sechs Jahren
als Batterie von 18 Rumfordöfen, auch
Rüdersdorfer Öfen genannt, gebaut.
Über einen hoch liegenden Schienenstrang
gelangte der Kalk aus den Brüchen direkt
in die Öfen. Die Arbeiter, auch Kalkbrenner
genannt, zogen den gebrannten Kalk von Hand
aus den Ziehöffnungen auf der unteren
Ofensohle und karrten das noch heiße
Material über die Verladerampe in die
Eisenbahnwaggons - eine harte Arbeit. Und
wer das nicht glaubt, kann es heute wenigstens
zum Teil selbst probieren Die Loren mussten
mit Muskelkraft gezogen oder geschoben werden.
Eine steht noch beladen bereit. Probieren
Sie ruhig, auf 50 Meter Gleis die Lore zu
bewegen! Forker zeigt beim Rundgang durch
die Gewölbe, dass ein Ofen sich auch
von innen begehen lässt. Kenntlich
gemacht sind im Inneren, etwa drei Meter
im Durchmesser, die Temperaturzonen. An
einem Seil sind markiert: blau unter 500,
rot 500-700 und gelb für Temperaturen
von 700-900 Grad Celsius. Bis 1967 blieben
die Öfen übrigens im Betrieb.
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