Rüdersdorf bei Berlin
 
     
  Vier Orte zum Leben - Lichtenow  
 
 

Lichtenow - klein aber nicht langweilig

 
 
Ganz klar, Lichtenow ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin. Wenn hier gefeiert wird, dann wird auch richtig gefeiert. Und es gibt im Kalender der Lichtenower feste Daten, die traditionell auch eingehalten werden. Da ist zum Beispiel das Sommerfest oder auch im Winter die beliebte Weihnachtsfeier. Ganz abgesehen von den vielfältigen Veranstaltungen für die Senioren im Ort. Dabei wird alles sehr aufwendig organisiert und mit viel Liebe ausgestaltet. Bei diesen Feiern gibt immer wieder kleine Überraschungen. So hatte im Sommer 2007 Herbert Peschke, Ortsteilbürgermeister von Lichtenow, zu einer sportlichen Einlage aufgerufen. Dabei ging es mit einem großen Teilnehmerfeld zunächst um eine Laufrunde durch den Dorfkern, vorbei an der zurzeit eingerüsteten Kirche die mitten in den Restaurierungsarbeiten steckt. Teilnehmer waren unter anderem die Amtskollegen Wolfgang Paschke aus Hennickendorf sowie André Schaller aus Rüdersdorf. Apropos Kirche - die stand im Jahre 2007 gleich mehrfach im Mittelpunkt. Die Gesichte von Lichtenow begann im Jahr 1247 wie es auf einer Urkunde von Johann I. und Otto III. festgehalten ist. Auf dieser sind die Grenzen des klösterlichen Eigentums angegeben. Dabei sind Stobber, Löcknitz, Flakensee, Rehfelde, der Stienitzsee und Liebenberg erwähnt und Lichtenow lag damals also mitten im Gebiet des Kloster Zinna. 1319 wird Lichtenow erstmals erwähnt. 1499 wird die Kirche errichtet. Der Feldsteinbau ziert bis heute den kleinen Ort. 1786 wurden in Lichtenow 102 Einwohner registriert. 1925 wohnten hier 606. Es gab immerhin fünf Kneipen und eine Reihe von Handwerkern im Ort. Alle diesen Angaben wurden vom Arbeitskreis Ortschronik gesammelt und sind auf Tafeln festgehalten, die nahezu lückenlos die Geschichte des Ortes auch bildhaft wiedergeben. Wo kann man heute noch eine echte Krönung sehen? In Lichtenow gab es eine Bekrönung und zwar die der Dorfkirche. Die neu restaurierte Kirchturmspitze wieder aufgesetzt und zeigt heute stolz auch die aktuelle Windrichtung an. Denn die "neue, alte" Spitze ist gleichzeitig als Wetterfahne ausgelegt. "Genaue Aufzeichnungen oder gar Bilder gab es leider nicht", erzählt Gemeindekirchenrat Wolfgang Witt. Was allerdings erhalten geblieben war, ist die Kupferkugel. Dazu wurde die eigentliche Wetterfahne aus Kupferblech gefertigt, die jetzt die Jahreszahl 2007, also das Jahr der Neu-Bekrönung, und das Abbild einer Lilie trägt. Pfarrer Jens Greulich erklärte vor den versammelten Gästen, die der Zeremonie beiwohnten, dass diese Lilie das Symbol der Kirchengemeinde Herzfelde/Rehfelde ist. Diese Lilie wurde auf einer Kirchenglocke in Werder gefunden und nachgebildet. Bevor die eigentliche Bekrönung erfolgte, wurde die hohle Kupferkugel mit einer Kartusche gefüllt Sie beinhaltet einige Dokumente, wie ein Schreiben der Kirchengemeinde, die Darstellung der baugeschichtlichen Entwicklung der Kirche, ein Schreiben des Ortsteilbürgermeisters Herbert Peschke, Pläne des Architekten, eine aktuelle Tageszeitung sowie einen Satz Münzen. Unter dem Beifall der zahlreichen Gäste, darunter auch Vertreter des Herzfelder Heimatvereins, wurde die Spitze wieder an den alten Platz aufgesetzt.
 
Vorwort
Litfaßsäule
Hydraulikbagger
Bergkapelle
Lichtenow
Bildung
Kita Zwegenschloss
Gesundheitsstandort
Museumspark
Frauenpower
geballte Muskelkraft
 
 
 
 
 
nach oben >
< anderen Ort
< anderes Bundesland
< Home