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Bergkapelle |
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Sie ist fast überall
dabei - Die Bergkappelle
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Die Bergkapelle Rüdersdorf ist ein
Traditionsensemble, welches sich durch seine
direkte Verbundenheit zum ortsansässigen
Bergbau zum festen Bestandteil der regionalen
Kulturlandschaft etabliert hat. Das Orchester
zählt 35 aktive Mitglieder und steht
unter der musikalischen Leitung von Wolfgang
Schmiele und Hansi Rienecker. Das Repertoire
erstreckt sich von traditionellen Polken
und Märschen über Musical- und
Operettenmelodien bis hin zu moderneren
Klangbildern, die beispielsweise der legendären
Swing-Ära oder dem Rock- und Popgenre
der letzten Jahrzehnte zuzuordnen sind.
Die Geschichte des Blasorchesters reicht
zurück bis in die 50er Jahre des 19.
Jahrhunderts, als der Bergrat des Königlich-Preußischen
Bergamtes Herrmann Cramer sich tatkräftig
dafür einsetzte, in Anknüpfung
an den Bergbau alle Rahmenbedingungen für
die Gründung eines uniformierten Musikkorps
zu schaffen. Einige Tage nachdem sich im
Oktober 1855 bereits 20 Bergleute gemeldet
hatten, erschien der Stabstrompeter Otto
Pichin und stellte den Antrag, die musikalische
Leitung übernehmen zu dürfen.
Noch am selben Tag wurde beim Messing-Blasinstrumentenbauer
Carl Friedrich Zetsche aus Berlin die Fertigung
der erforderlichen Instrumente in Auftrag
gegeben. Nach deren Fertigstellung, die
elf Monate in Anpruch nahm, begannen im
Oktober 1856 die ersten Proben, bis schließlich
am 2. Dezember 1856 die urkundliche Gründung
mit zunächst zwölf für tauglich
befundenen Musikern vollzogen wurde. Dieses
nun gegründete Musikkorps wurde schnell
zu einem festen Begriff in Rüdersdorf
und wuchs im Laufe der folgenden Jahre zu
einem großen Blasorchester heran.
Die größten Erfolge feierte das
Orchester mit Konzerten im Rundfunk und
zu den Funkausstellungen in Berlin. Eine
ganze Generation erstklassiger Musiker begründete
damals den Ruf der Bergkapelle Rüdersdorf,
die sich unter der Leitung von Hermann Pape
deutschlandweit beliebt und bekannt gemacht
hatte und ihren Höhepunkt schließlich
1939 in einer Amerikatournee finden sollte.
Der Beginn des Krieges hatte nicht nur zur
Folge, dass die bereits voll durchgeplante
Tournee ausfiel, er sorgte auch dafür,
dass sich die Reihen des einst so erfolgreichen
Orchesters allmählich lichteten, so
dass mit dem Ende des Krieges 1945 auch
die Bergkapelle ihr vorläufiges Ende
gefunden hatte. Bereits 1945 formierte sich
unter Hermann Pape ein neues kleines Orchester,
welches ab 1953 als Werksorchester den Rüdersdorfer
Zementwerken angehörte. Im Jahre 1954
beginnt jedoch mit der Gründung des
GST-Orchesters unter der Leitung von Siegfried
Ulfert die eigentliche Nachkriegsgeschichte
der Bergkapelle, denn auch das Werksorchester
wurde im Laufe der Jahre in das GST-Orchester
integriert. 1980 übernahm schließlich
Wolfgang Schmiele, der 2005 sein 25jähriges
Dirigentenjubiläum feierte, die musikalische
Leitung.
Nachzulesen auf
www.bergkapelle-ruedersdorf.de
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