Unser Panketal
 
  Dreieck Schwanebeck oder Dreieck Barnim?  
     
 
 

Lärmschutzwall für Gehrenberge

 
 

Historisches

Das Autobahndreieck Schwanebeck wurde zusammen mit den ersten vier Kilometern der A11 von der obersten Bauleitung Berlin errichtet. Der Auftrag zum Bau wurde im April 1935 erteilt, so dass am 6. Juni die Erdarbeiten begannen. Am 12. November 1935 wurde mit dem Bau der Fahrbahndecken begonnen. Bedingt durch das Frostwetter im Winter 1935/1936 ruhten die Arbeiten an insgesamt 40 Arbeitstagen. Trotzdem konnten die Fahrbahnen weitestgehend im März 1936 fertiggestellt werden.

Für die 5,3 Kilometer lange Strecke von der Anschlussstelle Berlin-Weißensee am Berliner Ring bis Bernau-Süd an der A11 wurden insgesamt 10.000 Kubikmeter Beton und 160 Tonnen Rundeisen für die Brückenfundamente und Widerlager, 1.600 Tonnen Stahl für die Überbauten sowie 18.000 Kubikmeter Deckenbeton für die Fahrbahnen verbaut.

Bis zum Jahre 1973 fanden hier auf der „Bernauer Schleife“ Motorrad- und Autorennen statt. Namen wie Peter Findeisen (MC Lockwitz), Ulli und Heinz Melkus (MC Post Dresden), Joachim Willmann, Siegfried Scholz (beide vom MC Bernauer Schleife) sind eng mit der „Bernauer Schleife“ verbunden und stehen in den Annalen der DDR-Rennsportgeschichte.

Am Dreieck Schwanebeck endet bislang der Ausbau des östlichen Berliner Rings auf drei Fahrstreifen je Richtung. Jetzt wird hier unter Hochdruck und mit schwerem Gerät gebaut. Das Autobahndreieck Schwanebeck gehört als „Projekt Nr. 11“ zu den Verkehrsprojekten „Deutsche Einheit“ und wird bis Ende 2013 in sechs Bauabschnitten unter laufendem Betrieb um- und ausgebaut. Der offizielle erste Spatenstich erfolgte am 5. Mai 2011. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem der sechsstreifige Ausbau mit Standstreifen der Autobahn A10 auf 3,3 Kilometer und der grundhafte Ausbau inklusive Neubau der Anschlüsse der Autobahn A11 auf etwa 3 Kilometer. Um das Projekt zu realisieren, werden sieben Brücken neu gebaut und zwei Brücken erneuert oder erweitert. Hinzu kommt ein Lärmschutzwall an der Rampe der A10 zur A11 im Osten mit einer Länge von 930 Metern. Dieser Lärmschutzwall wird aus Erdmasse errichtet. Er ist an seinem Fuß zwölf Meter breit und soll eine Höhe von sechs Metern betragen. Somit ist geplant, die Panketaler Kleinsiedlungen, die bis direkt an die „Prenzlauer Autobahn“ heranreichen, vor dem Lärm der LKW und PKW dauerhaft zu schützen. Aber auch das gesamte Siedlungsgebiet Gehrenberge dürfte von dieser Maßnahme profitieren. Die nahe gelegene Anschlussstelle Berlin-Weißensee mit Anbindung der Bundesstraße 2 wird direkt in das Dreieck eingebunden. Die Gesamtkosten für das Projekt sollen etwa 45 Millionen Euro betragen, wovon die EU 20 Millionen Euro Fördermittel beisteuert. Während der gesamten Baumaßnahmen soll der Verkehrsfluss über vier Fahrstreifen jeweils auf der A10 und der A11 gewährleistet werden. Lediglich in den letzten Bauphasen sind Einschränkungen und Umleitungen geplant. In der ersten Bauphase ab Mai 2011 wurde mit der Errichtung aller neuen Brückenbauwerke begonnen. Bauvorbereitende Maßnahmen, insbesondere Rodungen und Trassenabsteckungen, sind bereits im Jahr 2010 erfolgt. Vom Umbau erhofft man sich neben einem besseren Verkehrsfluss auf dem Berliner Ring auch eine Entlastung der B2 in der Ortsdurchfahrt Schwanebeck, die derzeit als Ausweichstrecke genutzt wird.

Nach dem Ende des Umbaus wird der Knotenpunkt in Dreieck Barnim umbenannt. In der Festrede zum ersten Spatenstich am 5. Mai 2011 wurde vom parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, offiziell vermeldet, dass das „Dreieck Schwanebeck“ zukünftig „Dreieck Barnim“ heißen wird. Das Land Brandenburg hat einen entsprechenden Umbenennungsantrag beim Bund eingereicht. Mit der Umbenennung soll ein regionaler Bezug hergestellt werden und die Region Barnim in Deutschland bekannter werden. Dass sich allerdings die Mehrheit der Panketaler für „Dreieck Panketal“ aussprechen, scheint kaum jemanden zu interessieren.

 



 

 
 

 

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