Die Dorfstraße
säumen liebevoll restaurierte
Häuser und gepflegte Grundstücke.
Unübersehbar in der Mitte des Dorfes
erblickt der Besucher ein kunstvoll geschmiedetes
Tor zwischen Pfeilern aus roten Ziegeln,
die von zwei Sandsteinfiguren gekrönt
werden. Man fragt sich unwillkürlich,
wie die da hinkommen?
Um 1800 ließ Peter von Itzenplitz
ein standesgemäßes Schloss
im Renaissancestil erbauen. Weil der Lebensstil
der Herren und Damen auch entsprechend
ausschweifend war, mussten seine Erben
das Gut 1866 an den Berliner Großindustriellen
Albert Borsig verkaufen. Dieser ließ
es großzügig aus- und umbauen.
Das alte Tor des Gutshofes wurde an die
heutige Stelle verlegt und mit dem schmiedeeisernen
Gittern versehen. Die imposanten Figuren
auf den Pfeilern (siehe Seite 14), die
übrigens vom renommierten preußischen
Baumeister Carl von Gontard stammen, standen
ursprünglich auf dem Oranienburger
Tor in Berlin, welches zu diesem Zeitpunkt
abgerissen wurde.
Insgesamt hat sich der Ort nach der Wende
ordentlich herausgeputzt. Die Dorfstraße
wird gesäumt von schön restaurierten
Häusern. Unbedingt sehenswert ist
neben dem Landgut Borsig die geputzte
Barockkirche in der Mitte des Ortes.
Wer Näheres erfahren will, der schaue
in das Büchlein "Geschichte
des Dorfes Groß Behnitz" von
Klaus Schomaker, welches über den
Heimatverein zu beziehen ist.