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Wilhelmshorster
zum Anfassen |
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Dieser Wilhelmshorster
ist ein Kilo schwer und nach einer Stunde
fertig
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Bäcker
Fahrland präsentiert seinen
ein Kilo schweren "Wilhelmshorster"
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Wer kennt nicht das schöne Sprichwort:
"Roggenbrot macht Wangen rot".
Eines allerdings gleich vorab: Diese Brote
schmecken besonders kräftig, leicht
säuerlich und sind sehr würzig.
Je höher der Roggenmehlanteil, desto
kräftiger ist der Geschmack. Brote
die aus Roggenmehl gebacken werden, sind
reich an Ballaststoffen und Roggen bietet
für den Körper zudem viel Eisen.
Roggen enthält zu 73 Prozent unlösliche
Ballaststoffe und der Anteil an löslichen
Faserstoffen ist mit 27 Prozent im Vergleich
zu anderen Getreidearten relativ hoch. Roggenfasern
sind als Ballaststoffe in vieler Hinsicht
gesundheitsfördernd. Dies gilt für
die Darmtätigkeit, den Stoffwechsel
sowie für die Quantität, Qualität
und Zusammensetzung der Darmflora. Sie führen
giftige Stoffe ab und verdünnen sie
im Darmtrakt. Besonderes Augenmerk unter
den Ballaststoffen gelten den Lignanen,
und zwar hauptsächlich Matairesinol
und Secoisolariciresinol. Diese werden mit
Hilfe der Mikroorganismen des Darms in die
erst wirksamen Diphenole Enterolacton und
Enterodiol umgewandelt. Alles zusammen Roggen
ist eben gesund. Da in der ortseigenen Mühle
in Langerwisch frisches Roggenmehl bestellt
werden kann, kam Bäcker Frank Fahland
aus Wilmhelshorst irgendwann auf die Idee,
eine eigene Brotmischung zu verarbeiten.
"Wir haben unseren "Wilhelmshorster"
sogar schon auf der Grünen Woche vorgestellt
und dem Publikum angeboten. Es ist ein gutes
Brot!". Ohne das gesamte Rezept zu
verraten, das Kastenbrot wird bei 250 Grad
Celsius eine Stunde lang gebacken. Zuvor
wird natürlich der Teig, bestehend
aus Roggenmehl und dem eigentlichen Sauerteig,
angerührt. Nach gut einer Stunde ist
der dunkle "Wilhelmshorster" fertig
und "enthält garantiert keine
Konservierungsstoffe", verspricht Bäcker
Fahland. Während in den meisten unserer
Nachbarländer Roggen als Brotgetreide
weitgehend unbekannt ist, hat es in Deutschland
eine lange Tradition in der Verarbeitung.
Das ist auch der Grund, warum Deutschland
eine einzigartige Vielfalt an Brot-und Brötchensorten
vorweisen kann. Gerade durch die Mischung
von Roggen- und Weizenmehlen entstehen unzählige
Rezepturen verschiedenster Brotspezialitäten,
die mit Weizen allein nicht hergestellt
werden könnten.
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