Stadt Malchin
 
     
     
 
  Malchin – Handelsstadt im Zentrum historischer Schlachten  
 
Viele historische Gebäude prägen
das Bild der Stadt
Der Malchiner See bietet klares Wasser, Segelspaß, viele Bademöglichkeiten und manch Angler
erlebt wahre Sternstunden

Jede Stadt hat eine Geschichte, aber nicht jede ist so von Kriegen, Belagerungen und Entbehrungen gezeichnet, wie die Malchins. Gegründet in einer Senke an der Malchiner Peene zwischen dem Malchiner See und dem Kummerower See östlich der waldreichen Mecklenburgischen Schweiz, findet das Dorf Malekin im Jahre 1215 erstmals urkundliche Erwähnung. Etwa 20 Jahre später erhält die Siedlung das Stadtrecht und wird durch Nikolaus von Werle zur Stadt mit rasterförmigem Straßennetz ausgebaut. Im Mittelpunkt des Rasters befand sich der Markt und die Kirche. In der Gründungsurkunde hieß es übrigens, dass die Stadt „in der reichsten und schönsten Gegend des Landes an der Peene gelegen“ sei. Darüber hinaus lag sie aber auch an einem strategisch günstigen Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege, die damals von großer wirtschaftlicher Bedeutung waren. Im Jahr 1353 hat Malchin ein Kontingent zur Verteidigung der Fürstenmacht von 30 Mann, womit sie damals zu den wichtigsten Städten im Land zählte. Die Malchiner Silbermünzen, entwickelten sich zur beliebtesten Münzsorte ganz Norddeutschlands. Von der Stadtbefestigung aus dieser Zeit sind noch das Kalensche Vortor und das Vortor des Steintores sowie Mauerreste und ein hoher Mauerturm übrig geblieben. Um 1397 verwüstete ein großer Brand die Stadt mitsamt der Kirche. Noch im selben Jahr wurde mit dem gewaltigen Neubau der Kirche im gotischen Stil begonnen.

Die Johanniskirche zählt
zu den schönsten und größten ihrer Art in Norddeutschland
Sitz der Stadtverwaltung
im historischen Rathaus

Die Johanniskirche entstand. Heute zählt sie zu den schönsten und größten dreischiffigen gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Damals wohnten bereits 1.500 Einwohner in Malchin, was für die damalige Zeit beachtlich war. Die Gemeinde war wohlhabend und entwickelte sich stetig weiter. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Malchin im Dreißigjährigen Krieg so hart getroffen wurde. Denn 1639 lagerten Heerhaufen von bis zu 80.000 Mann vor den Toren Malchins. In dieser Zeit wurde die Stadt über 20 Mal geplündert. Eine bittere Not mit Hunger, Pest, Verwüstung, Raub und Totschlag waren die Folge. Rund 70 Jahre später als sich die Stadt von den Folgen des nicht enden wollenden Krieges erholte, traf es sie im Nordischen Krieg von 1700 bis 1721 kaum besser. 1713 umlagerten dänische und russische Truppen die Stadt. Wieder war Hunger und Verwüstung das Resultat. Aber damit nicht genug, denn auch im Siebenjährigen Krieg stand die Stadt im Zentrum historischer Schlachten. So wurde die Stadt 1762 vom so genannten Bataillenberg von den Preußen beschossen, um die Schutzmacht Schweden zu vertreiben. Während der Napoleonischen Kriege zogen am 2. November 1806 rund 15.000 Mann der französischen Truppen in die Stadt. Und auch sie plünderten. Nach diesem Krieg kehrte Ruhe ein. Die Stadt erhielt ein Krankenhaus und auch das Rathaus wurde 1842 am alten Standort neu aufgebaut. Doch auch die Handelsrouten änderten sich andere Städte blühten auf, während der Stern der Handelsstadt Malchin zu sinken begann.


 
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