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Museales in der Abfertigungshalle
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Auch
im Museum wird die Industriegeschichte
nicht von der Stadtgeschichte getrennt
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Ludwigsfeldes Bahnhof wurde 1886 erbaut,
ist also das zweitälteste Gebäude
am Platz und so geeignet wie kaum ein anderes,
die Geschichte der Stadt wach und lebendig
zu halten. Dafür wurde der schöne
Backsteinbau aufwendig saniert und umgebaut
und im September 2002 feierlich als Museum
der Stadt Ludwigsfelde eröffnet. Abgesehen
von der klassischen Heimatgeschichte mit
ausgesprochen sehenswerten Exponaten wie
Urgroßmutters Küche oder das
Interieur einer Dorfschule, erzählt
das Haus natürlich von der Technik-
und Industriegeschichte, ohne die Ludwigsfelde
nie zu dem geworden wäre, was es ist.
Dabei helfen zum Beispiel Pitty, Wiesel,
Berlin und Troll, die den DDR-Bürger
einst mobil machten. Mit Campinganhänger
wurde der Roller sogar zum idealen Urlaubsgefährt.
Heute wirkt es leicht kurios, doch Roller-Clubs
in ganz Deutschland beten es geradezu an
und treffen sich zur Freude der Zaungäste
alle zwei Jahre mit ihren Vehikeln. Ehemalige
Autowerker, DaimlerChrysler- und Thyssen-Mitarbeiter
bewahren gemeinsam mit den Museumsmitarbeitern
das Industrieerbe von W 50 und Co. und nutzen
die großzügigen Räume mit
ihren Möglichkeiten gleichzeitig, die
Jugendlichen auf die ganz spezielle Arbeitswelt
Ludwigsfeldes vorzubereiten. Wen die umfangreiche
Schau erst recht neugierig gemacht hat,
dem bietet das Museum auch Führungen
durch die Stadt und zu Sehenswürdigkeiten
der umliegenden Dörfer an. |
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