Mitten im Herzen des Havellandes in der
Nähe von Ketzin und Schloss Paretz
findet der Besucher das sehenswerte "Dorfmuseum
Tremmen". Das Museum wurde in einer
ehemaligen Stellmacherei eingerichtet.
Diese entstand einmal, als der Stellmacher
Ferdinand Lehnhardt im Jahre 1879 das
Grundstück erwarb und zunächst
im Wohnhaus diesen Handwerksbetrieb einrichtete.
Als sein Sohn Otto im Jahre 1913 heiratete,
übernahm er den Betrieb und erweiterte
ihn durch den Bau eines Werkstattgebäudes,
in dem sich heute das Museum befindet.
Mit der Elektrifizierung des Dorfes in
den 20er Jahren wurden eine elektrische
Bandsäge und eine Hobelmaschine installiert.
Diese Maschinen funktionieren bis heute,
was den Museumsbesuchern vorgeführt
wird. Anfang 1998 beriet und beschloss
die Gemeindevertretung von Tremmen, ein
solches Dorfmuseum zu errichten und stellte
die Mittel für die Sanierung des
Gebäudes zur Verfügung. Im März
1998 gründete sich ein Förderverein,
der das Museum einrichtete und betreibt.
Die Früchte der jahrelangen Arbeit
sind zu sehen. Der Besucher entdeckt die
originale Einrichtung der Stellmacherei,
und daneben werden das Schmiede- und das
Sattlerhandwerk dargestellt. Darüber
hinaus gibt es im Obergeschoss wechselnde
Sonderausstellungen. Im Museumsgarten
erlebt der Besucher einen Eindruck früher
Heilkunst. 2004 kam dann noch eine Freiluftausstellung
dazu, die sich auf dem Gelände des
Hotels "Marlenenhof" befindet.
Mehr als 50 historische Landmaschinen
und -geräte können dort betrachtet
werden. Aber von dem allen sollte man
sich selbst überzeugen.
Das
Museum ist von April bis Oktober am Sonnabend,
Sonntag und an Feiertagen
von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Führungen an Werktagen gibt es für
Gruppen, die sich unter
Tel. 033233/73699 oder 82281 oder Fax
73849 oder
dorfmuseum.tremmen@web.de anmelden können.
Internet: www.museumtremmen.de