Zu Gast in Karaseks Revier
 
     
     
 
 

Karaseks "Räubernest"

 
 
Schwalbenschwanzuhr von 1806
Und so gar keine Spur von Chaos, Schmuddel und schlechter Luft! Denn mit viel Liebe, Sachkenntnis und Kreativität haben die Mitarbeiter um Museumschef Heiner Haschke seit 1996 das ehemalige Seifhennersdorfer Stadtmuseum fein räuberlich aufpoliert. Nach knapp 20 Jahren "normalen" Museumsdaseins gab der legendäre Räuberhauptmann Johannes Karasek der Exposition in einem ehemaligen historischen Stall- und Wohngebäude nicht nur seinen Namen. So sind die Begebenheiten von Karasek, Pascherfriedel und ihren spitzbübischen Anhängern, also das einstige Räuber- und Schmugglerunwesen in der südlichen Oberlausitz, schwarz auf weiß nachzulesen. Aber auch immer wieder mitzuerleben. Wenn es beispielsweise auf "Schatzsuche mit Karasek" geht (von Juni bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat). Oder wenn "Familienspaß mit Räuberhauptmann Karasek" im "Querxenland" (immer am 1. Mai) auf dem Museums- Veranstaltungs - Programm steht. Was Mitte der 90er noch zaghaft begann, hat sich mittlerweile zum Erlebnis-Magneten für Einheimische und Touristen entwickelt. Tausende erleben dabei interessante Schauvorführungen in traditionellem Handwerk der Region oder Spiele aus GroßmuttersZeiten wie Murmeln, Seilhüpfen, Kastelhuppen, Gummihopse oder Sackhüpfen. Natürlich gibt es auch echte Räuberkost: Räuberspieße und Räuberbrause für Groß und Klein.
Noch heute trifft sich die Räuberbande in der Bauernstube des Museums
Auch wenn man hier nirgendwo an Karasek vorbei kommt, so hat die südliche Oberlausitz doch noch viel mehr zu bieten. "Unsere geologische Abteilung im Kreuzgewölberaum des Museum ist einmalig!", schwärmt Heiner Haschke von den Naturgegebenheiten seiner Heimat, "fünf verschiedene Gesteinsarten können Sie hier in Seifhennersdorf finden, darunter allein drei Granitarten. Überhaupt, kaum wo anders in Deutschland haben Sie eine so vielseitige Landschaft wie hier: von Nord nach Süd trifft man innerhalb von 70 Kilometern auf die größte Teichlandschaft Deutschlands, die zweitgrößte Heideregion, auf eine malerische Hügellandschaft, mit dem Zittauer Gebirge auf das kleinste Mittelgebirge im Land sowie auf einmalige Vulkankegel. Das kann man sich in der Natur anschauen und das haben wir hier alles im Museum dokumentiert."
Nicht zu vergessen drei original eingerichtete Oberlausitzer Heimatstuben (Bauern-, Schlaf- und Webstube aus der Zeit um 1800), die Abteilung Stadtgeschichte,
Entstehung und Aufbau des typischen Oberlausitzer Umgebindehauses, Leben und Wohnen der einstigen Leineweber sowie der traditionelle Flachsanbau und seine Verarbeitung.
Worauf warten Sie also noch? Schauen Sie rein in Karaseks "Räuberbude"!

Karasek-Museum
Nordstraße 21a o 02782 Seifhennersdorf
Tel.03586/406757
Fax 03586/406758
www.seifhennersdorf.de
Öffnungszeiten:
Di-Fr 9 - 12 & 13 - 16.30 Uhr,
So 13 - 16.30 Uhr

 


 
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